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Abgesagt!
BÄMS! Tour 2019
Das Konzert muss leider aus gesundheitlichen Gründen abgesagt werden. Es wird unter Umständen einen Nachholtermin, weitere Infos folgen.
Die Tickets können an den VVK-Stellen, wo sie gekauft wurden zurückgegeben werden – bleiben aber auch für das mögliche Nachholkonzert gültig.
Da steht er wieder. Flo Mega. Irgendwo an einer Kreuzung, irgendwo im Nichts.
So wie nur er da stehen kann. Stehen und klingen. Was ist das? Wer ist das? Das ist Straße im straußenhaften Ballkleid von Rick James. Marvin Gaye in der Hose von Westernhagen. Ol´ Dirty Bastard in Worpswede. Tina Turner beim Backspin. Das ist Musik mit Grund. Musik mit Geschichten von den Straßen in 1001 Stadt. Wenn Stadt zur Bühne wird. Und Bühne ist da, wo Flo Mega ist. Es macht BÄMS! BÄMS! Und sonst nichts.
Don´t Call It A Comeback. Flo Mega, der Soulman, der Traurige, der Leidende. Doch es ist anders. Wie immer. Durchlässig. Flo Mega als ein Marker der Zeit. Flo Mega ist Hiphop und Hiphop ist Soul ist Pop. Weil sich das niemals ausschloss. Isso.
In Zeiten, in denen Hiphop so regiert wie Dieserzeit – vom Jugendzimmer in die Studenten WG, ins Führerhäuschen der Straßenreinigung, in Papas Mancave – in eben diesen Zeiten braucht es die Flo Megas, die Musiker und Menschen, die einordnen, die um die Seele der Musik kämpfen, um diesen einen Hiphop; das ist nicht Deutschrap. Was Gangster? Was Battle? Was Trap? Was Retro? Was Pop? Was besoffen? Scheiss ma auf Namen. Das ist Hiphop. Das ist F.U.N.K. Das ist Musik. Das ist Kunst. Das ist Pop. Isso. BÄMS!
BÄMS! das neue Album. Warum es gut ist?
Weil dieses Album ohne Angst auskommt, eine Boje, immer Oberkante Unterlippe, erhaben über die Angst im Lande. Weil sich ein Song an den anderen heftet, mit tausend Blickweisen auf das Leben. Der Versuch, sich dem Leben zu nähern, mit der ganzen Palette von Humor und Ernst und Schmerz und Freude und Verzweiflung und Melancholie, mit Atomraketen und kaltem Börek, Besoffen und Ferddich, mit scharrender Vorfreude aufs Morgen.
Weil dieses Album Schönheit im Moment sucht. Im grauen Himmel von Krefeld, im Nieselregen von Bremerhaven, im Speckgürtel von Erfurt. Mit Schwimmflügeln und halber Flasche Vodka morgens um acht über die Spree. Limbus Infernal.
Weil Flo Mega und die darin enthaltene Seele klar machen, dass es um Größeres geht, als um AMG, als um Batzen und Plomben, mehr denn äußerlicher Schönheit oder den kurzen krassen Erfolg. Nicht um Insta, nicht um Selfie.
Es geht um Glauben. To A Broken Hallelujah.
BÄMS! liegt eine Hoffnung inne. Die Hoffnung, dass in jedem Wort, in jedem Ton, in jedem Schnappen nach Luft der Soul auf jene wartet, die an ihn glauben. Und Flo Mega glaubt. Er kann. Er weiß. Er hat verstanden. Er glaubt. An das, was Musik ausmacht. Mit all den Wurzeln. Mit dem Soul, mit dem Funk, mit dem Pop, mit dem Struggle, mit all dem Hustle und vor allem mit dem, was schon immer die Basis war: Nicht aufhören, nicht anders können. Nichts Anderes haben. Und nichts anderes wollen. Weitermachen. Wachsen. Each1teach1. Ein Soundtrack zum Leben bis hierhin. BÄMS!
Und lang ist die Liste der Künstler, die auf diesem Soundtrack mitspielten. Flo Mega Hand in Hand mit Künstlern aus 1001 Musikuniversen: Samy Deluxe, Fanta 4, Hiob oder Hildegard Knef, Gentleman, Seven, Omar oder Nico Suave. Auf Platte, im Auto, in der Playlist oder direkt live auf der Bühne. Flo Mega bleibt Flo Mega. Mark Forster auf der einen Schulter und Morlokk Dilemma auf der anderen. Das ist Life.
BÄMS! Die Essenz aus zwei Chartalben, dem Überraschungs-Vize-Sieg beim Bundesvision Songcontest 2011, unzähligen Veröffentlichungen, hunderten Bühnen und einem Vierteljahrhundert Musik? Wer so lebt, der kann nicht anders, als es von Herzen ehrlich zu meinen.
Was real ist, kann kitschig oder wack oder peinlich nie sein. Was ist das Gegenteil von Image? Das hier. Der hier. Einer, der den Scheiss wirklich liebt. Nicht nur für eine Nacht, nicht nur für einen Gig. Für immer Soulmate mit sich selber. Rotz und Tiefe.
Der Mann, der zu viel fühlt. Etwas zieht sich durch die Lieder. Flo Mega.
BÄMS! ist für die, die Musik brauchen, wie den Geruch der Straßen ihrer Stadt, den kalten Börek, das Wegbier, das Crewtag auf dem Heimweg.
1001 Stadt im Kopf und n Hubschrauber im Bauch.
Digital Detroit. Analog Autotune auf der Electric Avenue.
Wie F.U.N.K. er steht. Wie ab er geht.
1000 Prozent Ernst und kein Versuch.
One life to give.
Ferddich.
BÄMS!