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Badflower ergründen die dunkle Seite der Seele
Nach Hitsingles „Ghost“ und „x ANA x“ erscheint am 22. Februar das Debütalbum „OK, I’M SICK“
Erste exklusive Deutschland-Show am 3. April in Berlin
Badflower aus Los Angeles, deren Anfänge bis ins Jahr 2013 zurückreichen, haben sich bis zur Veröffentlichung ihres ersten Albums viel Zeit gelassen. Das liegt laut Band zum einen daran, „dass wir im Grunde eine Live-Band sind, die spielen muss und spielen möchte. Uns ist klar, Musik aufzunehmen und zu veröffentlichen ist Teil des ganzen Spiels, aber es ist ganz sicher nicht unser Fokus“. Zum anderen führte dieser Grundethos dazu, dass die vier Musiker seit ihrer Gründung derart viele Konzerte und Support-Tourneen absolviert haben, dass sie schlicht nicht die Zeit und Muße fanden, um ein ganzes Album zu produzieren. Bisher erschien von ihnen eine Handvoll Singles wie die EP „Temper“, die die Band 2016 in einem freien Zeitfenster in einer Garage selber aufnahm und produzierte. Die Rockwelt wartet gespannt auf ihr erstes Album. Gleich drei ihrer bislang fünf veröffentlichten Singles stiegen sofort in die Top 30 der US-Mainstream-Rock-Charts. Der Hit „Ghost“ landete auf Platz zwei, ohne jede Promotion, sondern vor allem durch virtuelle Mund-zu-Mund-Propaganda. Am 22. Februar ist es dann soweit: Mit „OK, I’M SICK“ veröffentlichen Badflower endlich ihren ersten Longplayer. Und angesichts der darauf behandelten Themen sowie der höchst druckvollen Musik, dürfte diese Platte hohe Wellen schlagen. Am 3. April kommt das Quartett erstmals für ein exklusives Showcase in Berlin nach Deutschland.
Schon immer in der Geschichte der Rockmusik gab es Künstler, die in ihren Songs die abgründigen, düsteren und erschreckenden Seiten der Seele erkundeten. Die vier Musiker von Badflower, mit Sänger und Gitarrist Josh Katz, Gitarrist Joey Morrow, Bassist Alex Espiritu und Schlagzeuger Anthony Sonetti, nehmen in ihren Songs hingegen eine andere Perspektive auf diese dunklen Seiten ein. In sachlicher und lyrisch bestechender Weise thematisieren sie schlicht all die Facetten, die eine moderne Gesellschaft und ihre Mitglieder krank machen. Themen wie Depressionen und andere psychische Krankheiten, der Missbrauch von Psychopharmaka und Drogen, Mordfantasien junger Menschen, die Sehnsucht nach Selbstmord, aber auch der Narzissmus gewisser Staatslenker und die Folgen für die Weltgemeinschaft sind Themen, die das Badflowers-Debütalbum „OK, I’M SICK“ aufgreift. Die Band versteht ihre Songs „als Anregung, dringend überfällige gesellschaftliche Diskussionen anzustoßen. All diese entsetzlichen Regungen und Gedanken existieren, sie verbreiten sich immer mehr in der modernen Welt. Unsere Songs sollen ein Anreiz dafür sein, sich endlich einmal ausführlich damit auseinander zu setzen“.
Dieser Wunsch kommt nicht von ungefähr, Frontmann Josh Katz leidet seit Jahren unter schweren Panikattacken sowie Schüben von Depression. Regelmäßig ereilte ihn nur Minuten vor Beginn eines Konzertes eine Panikattacke, vereinzelt mussten sogar Konzerte unterbrochen werden. Über einen langen therapeutischen Weg fand Katz einen Umgang mit seinen mentalen Problemen; als Teil dieser Maßnahmen begann er, seine Gedanken und Emotionen in Songs zu verpacken. Katz singt somit über seine eigenen Gefühle, Zustände und Erfahrungen, in einer so universellen Weise, dass sich jeder, der sich ähnlichen Problemen stellen muss, davon unmittelbar angesprochen fühlen dürfte.
Wie sehr dies zutrifft, zeigen die bisherigen Zugriffszahlen auf ihre Songs bei Spotify: Über eine Million Hörer aus mehr als 60 Ländern haben sich bis jetzt mehr als 400.000 Stunden lang ihre Musik angehört. Eines steht fest, Badflower werden mit „OK, I’M SICK“ ein kraftvolles, modernes Alternative-Rock-Album vorlegen, über das in diesem Jahr noch viel gesprochen werden wird – und damit einen wichtigen Beitrag zu künftigen gesellschaftlichen Diskussionen leisten.