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KoRn revitalisierten ein ganzes Genre, das zu Beginn der 90er als höchst uncool galt: Heavy Metal.
Mit ihrem Sound avancierten KoRn zu den wichtigsten Protagonisten des Genres. Mehr als 35 Millionen verkaufte Tonträger und zwei Grammys untermauern ihre innovative Kraft. Dieses Potenzial zeigt sich auch auf ihrem mittlerweile zwölften Album „The Serenity of Suffering“, das am 21. Oktober erscheint und stilistisch eine Rückkehr zu ihren Anfängen manifestiert. Denn seit der festen Rückkehr von Gitarrist Brian „Head“ Welch an ihrer Seite besinnen sich KoRn auf ihre alten Stärken. Rund um das neue Album geht die Band wieder auf Welttournee und wird zwischen dem 24. März und dem 2. April fünf Konzerte in Stuttgart, Düsseldorf, Hamburg, Berlin und München spielen. Als Special Guests werden sie auf dieser Tour begleitet von Heaven Shall Burn und Hellyeah.
Sie sind Vollblutmusiker seit Kindesbeinen. Sänger Jonathan Davis, die Gitarristen James „Munky“ Shaffer und Brian „Head“ Welch, Bassist Reginald „Fieldy“ Arvizu und Drummer David Silveria begannen ihre musikalische Laufbahn bereits als Teenager. Shaffer, Arvizu und Welch spielten in einer Band, und auch der damals 13-jährige Silveria war Mitglied eines gemeinsamen Projektes. Als man ihnen den charismatischen, mit einer unglaublichen Bühnenpräsenz gesegneten Sänger Jonathan Davis empfahl, waren KoRn geboren. Schnell fand das Quintett eine gemeinsame künstlerische Sprache. Gelangweilt von den aktuellen Rockklängen einerseits und dem Dasein als frustrierte Jugendliche in einem Vorort andererseits, schufen sie einen Sound des Widerstands: Sie kombinierten die Wut und Wucht brachialer Metal-Musik mit tief tönender Düsternis. Verbunden mit expressionistischen Ausbrüchen in Richtung Hip-Hop, Hardcore und Noiserock schufen KoRn auf diese Weise ein neues Genre.
Ihr selbstbetiteltes Debütalbum erzeugte 1994 gewaltiges Interesse an diesem wütenden Echo. Die Nachfolger „Life Is Peachy“ (1996), „Follow The Leader“ (1998), „Issues“(1999), „Untouchables“ (2002), „Take A Look In The Mirror“ (2003), „See You On The Other Side“ (2005) demonstrierten nicht nur ihre enorme Schaffenskraft, sondern stehen ebenso für den ungebremsten Erfolg von KoRn: Nahezu jedes Album erreichte die Top 3 der US-Charts.
2005 stieg Brian „Head“ Welch aus und KoRn arbeiteten als Quartett weiter. 2007 ersetzte Schlagzeuger Ray Luzier David Silveria. Es folgten „Untitled“ (2007), „Korn III: Remember Who You Are“ (2010) und „The Path Of Totality“ (2010), das selbst eingefleischte Fans überraschte. Das Album wich deutlich vom bisherigen Stil ab, da sie für die Produktion Kollaborationen mit jungen DubStep-Produzenten eingingen. Das Resultat ist eine einzigartige, aufregende Melange aus Metal, Dance- und kantigen DubStep-Sounds.
2012 wurden die Zuschauer des Carolina Rebellion Festivals Zeugen einer triumphalen, tränenreichen Reunion, als Brian „Head“ Welch seinen Part im Song „Blind“ zum Besten gab. Nach Heads Rückkehr begab sich die Band 2013 zusammen mit Produzent Don Gilmore (Linkin Park, Three Days Grace) ins Studio. Ohne sich vorher abgesprochen zu haben, waren sie sich über das gemeinsame Ziel einig, die beste Platte ihrer Karriere zu schreiben. Das Ergebnis auf „Paradigm Shift“ waren elf Songs, die den einzigartigen, ursprünglichen KoRn-Sound mit neuen Elementen kombinierten.
Im Anschluss an eine weitere Welttournee konzentrierte sich die Band umgehend auf das nächste Studiowerk, um das Album-Dutzend vollzumachen. Parallel spielten sie weltweit einige ausgesuchte Konzerte, um ihr 20-jähriges Jubiläum mit einem fulminanten Live-Ritt durch ihre Karriere zu feiern. Diese Konzerte, sagte Bassist Fieldy, hätten auch einen Einfluss auf das neue Werk „Serenity of Suffering“ gehabt: „Bei diesen Konzerten, auf denen wir aus jeder Phase ein paar Songs spielten, wurde uns wieder einmal bewusst, mit welcher Energie und rohen Kraft wir einst begonnen haben. Das sollte sich unbedingt auf dem neuen Album widerspiegeln.“ Und man hört es auch – in jedem mächtigen Akkord.
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