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Nach drei erfolgreichen Europa-Touren im Jahr 2016 kommen All Them Witches im Herbst 2017 zurück nach Deutschland. Die Band aus Nashville/Tennessee hat jetzt fünf Shows im September/Oktober 2017 bestätigt, um ihr am 24. Februar 2017 erscheinendes Album „Sleeping Through The War“ (New West Records/PIAS) live vorzustellen. All Them Witches spielen in folgenden Städten: in Berlin am 18. September 2017 im Heimhafen, in München am 19. September 2017 im Backstage Werk, in Hamburg am 22. September 2017 auf dem Reeperbahn Festival, in Köln am 11. Oktober 2017 im Gloria und in Frankfurt am 12. Oktober 2017 im Das Bett.
2012 startet die Band zuerst als Projekt von Drummer Robby Staebler und Gitarrist Ben McLeod, später stoßen Keyboarder Allan Van Cleave und Sänger/Bassist Charles Michael Parks Jr. hinzu. Beeinflusst werden sie durch unterschiedliche Richtungen, die All Them Witches aber zu dem machen, was sie sind. Das weite Spektrum reicht von Pink Floyd und Jazz, speziell Sun Ra, bis zu Brian Eno und Boren & Der Club Of Gore. Die ersten beiden Alben „Our Mother Electricity“ (2012) und „Lightning At The Door“ (2014) sind Schnappschüsse ihrer gemeinsamen Chemie auf der Bühne. Dabei dienen die Songs nur als Wegweiser, das Hauptaugenmerk liegt auf dem Jam. Sie mögen es nicht, jeden Abend dasselbe Stück auf dieselbe Art und Weise zu spielen. Wie im Jazz gibt es Gerüste, der Rest wird improvisiert. Sänger und Bassist Charles Michael Parks Jr. erklärt die Arbeitsweise seiner Band folgendermaßen: „Wir nutzen jedes Erlebnis für uns, unser Einfluss ist nicht nur Musik, es ist der Alltag.“ Ihr drittes Album „Dying Surfer Meets His Maker“ nehmen sie in einer Berghütte nahe Pigeon Forge in Eastern Tennessee in nur sechs Tagen mit dem Produzenten Mikey Allred und Gitarrist Ben McLeod auf. Es erscheint passend zur Deutschland-Tour am 12. Februar 2016. Die acht Songs des neuen Albums „Sleeping Through The War“ werden ebenfalls in nur sechs Tagen geschrieben und von Grammy-Gewinner Dave Cobb (Chris Stapleton, Sturgill Simpson, Jason Isbell) produziert; dabei knüpfen sie musikalisch genau am Vorgänger an: Es geht um Fuzz, Grooves und kosmischen Visionen. Man entdeckt außerdem Querverweise von Dr. John, Sigur Rós und Kyuss. Allerdings haben sie sich deutlich weiterentwickelt, wie Gitarrist Ben McLeod zugibt: „Früher haben wir im Studio geschrieben, diesmal waren wir richtig vorbereitet. Wir wollten eine Platte, die man laut aufdrehen kann. Und wir wollten weibliche Background-Sängerinnen.“ Mit Erin Rae, Caitlin Rose und Tristen haben sie genau dies erreicht, die Drei geben den Stücken einen deutlichen Classic Rock-Touch.
All Them Witches wollen eins vermeiden: Wiederholung. Das sei nämlich keine Kunst, erklärt Parks Jr.: „Ich habe immer gesagt, wenn wir uns als Menschen verändern, verändert sich auch unsere Musik. Deshalb machen wir auch nie dieselbe Platte noch einmal. In einer solchen Band könnte ich nicht spielen. Ich hoffe, dass man niemals von einem All Them Witches-Album sprechen wird, das man so in der Art erwartet hat.“ Mit ihren abwechslungsreichen Alben und den explosiven Live-Shows, die nie gleich ablaufen, hat sich das Quartett in der US-Underground-Rockszene nicht nur eine treue Anhängerschaft, sondern auch den Ruf als kleine Newcomer-Sensation erspielt. Der ‚Boston Globe‘ pries die „mystische Atmosphäre“, die die Band auf der Bühne kreiert, die zwar „dunkel, aber nicht brutal“ sei, und lobte den Fleiß des Quartetts, dem nicht umsonst so viele Fans folgen würden, um ihre Shows live mitzuschneiden.