Details
Just wenn der große Piano-Man Elton John auf seine Abschieds-Welttournee geht, schickt sich Benedict Cork an, in dessen Fußstapfen zu treten als der neue britischen Mann am Piano. Von Elton John höchstpersönlich geehrt mit Worten wie „sensationell“ und „einer, den man unbedingt weiter beobachten sollte“, reüssiert Cork in diesem Jahr und nach der Veröffentlichung von sechs EPs in vier Jahren mit seinem ersten, derzeit noch unbetitelten Longplayer. Die Songs dieses Albums, von dem mit „Dream of You“ bereits die erste Vorab-Single erschien, wird er am 22. Oktober im Rahmen einer exklusiven Deutschland-Show in Berlin live vorstellen.Benedict Cork – der im wahren Leben eigentlich Benjamin Mark Cork heißt – ist das jüngste von vier Geschwistern, die alle auf die eine oder andere Weise der Musik zugetan sind. Am bislang erfolgreichsten war dabei seine große Schwester SuRie, die England im Jahr 2018 beim Eurovision Song Contest vertrat. Bereits während seiner Kindheit und Jugend in Bishop’s Stortford spielte der begeisterte Pianist in einigen Bands; nach der Schule zog Benedict nach London und arbeitete einige Jahre als Bar-Pianist, während er parallel zu Hause einen beachtlichen Fundus an fantastischen Eigenkompositionen schrieb.
Ein Fundus, auf den er entsprechend zurückgreifen konnte, als er erst einmal damit begonnen hatte, seine eigenen Songs zu veröffentlichen. Auf seine erste Single „Easy“, 2018 in Kollaboration mit Simon Jefferis erschienen, folgte seit 2018 jährlich eine EP mit fünf neuen Songs. Beachtlich dabei, dass gerade die erste EP mit dem Titel „Piano Tapes“ eine Live-Aufnahme aus den Red Gate Recorders in Kalifornien war. Für ihn sei es einfach natürlich gewesen, mit einem Live-Mitschnitt erstmals auf CD und Vinyl zu reüssieren, „denn Livespielen ist nach all den Jahren als Bar-Pianist für mich das Selbstverständlichste der Welt“, wie er sagte.Billboard bezeichnete die von dieser EP ausgekoppelte Single „Mama Said“ als „verheerend schön“; Elton John ließ sich zu den eingangs erwähnten Lobpreisungen hinreißen, und Benedict Cork erhielt seine ersten Chancen auf eine breite Öffentlichkeit im Rahmen von Tourneen mit Emily King und Tom Walker sowie als Opening Act beim „British Summer Time“ im Hyde Park, wo er vor 60.000 Besuchern für Lionel Ritchie und Stevie Wonder eröffnen durfte.
Zwischen August 2019 und April 2022 erschienen mit „Letters to Strangers“, „Piano Tapes, Volume II“, „The Midnight Sessions“, „Secrets I’ll Never Tell“ und „If These Walls Could Talk“ fünf weitere EPs mit durchweg hinreißenden Kompositionen des 29-Jährigen. Wobei vor allem die programmatisch betitelte „Secrets…“-EP besonderer Beachtung bedarf, weil Benedict Cork darauf seine Homosexualität, seine Suche nach sexueller Identität und die Behauptung als authentischer Mensch in einer weitestgehend geschönten digitalen Welt thematisierte – und dies nicht nur in den Songs, sondern auch im Rahmen einer Podcast-Reihe gleichen Namens, in denen er mit Gästen Wie Adam Lambert, MNEK, Duncan Lawrence oder dem Ballett-Tänzer Precious Adams genau diese Themen noch einmal tiefgründig diskutierte.Nun wartet man gespannt auf den Release seines Debüt-Longplayers, von dem man bislang weder den Titel noch das Erscheinungsdatum weiß. Bis zu seiner Show in Berlin im Oktober dürfte uns dieses zweifellos besondere Album aber ganz sicher erreicht haben.