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Sad Love-Songs für das digitale Zeitalter
Britisches Produzenten-Trio mit Emily Warren im Oktober 2019 für zwei Konzerte in Berlin & Köln
Als Produzenten- und Songwriter-Trio für Künstler wie Avicii, Dua Lipa, Aloe Blacc, Kungs oder Grace Carter sind die drei Londoner Adam Midgley, Tommy Baxter und Gerard O’Connell bereits seit Jahren eine feste Größe im Pop-Biz. Seit 2014 veröffentlichen sie überdies gemeinsam unter dem Namen RITUAL ihre eigene, von Elektronik und R’n’B beeinflusste, Popmusik. Ihr zweites Album „Dreamers Never Learn“ ist gerade mitten im Erscheinungsprozess – denn die drei veröffentlichen zunächst jeden Song einzeln digital, bevor das gesamte Konzeptalbum auch physisch erscheinen wird.
Wie viel davon bei ihren beiden Konzerten am 17. und 19. Oktober in Berlin und Köln schon live zu erleben ist, wird eine Überraschung.
Das Trio hat die Arbeitsteilung perfektioniert – Baxter ist Gitarrist und damit Hauptkomponist ihrer Musik, O’Connell brilliert als Sänger und Texter und Midgley bastelt die Hip-Hop-Beats. Öffentlich machten sie erstmals 2010 auf sich aufmerksam, mit einem vor allem im britischen Radio erfolgreichen Remix des Aloe Blacc-Hits „I Need a Dollar“. Seit 2015 landeten sie als Ghost-Songwriter viele weitere Hits, allen voran die Single „Hotter Than Hell“, die Dua Lipa zum internationalen Durchbruch verhalf und die in vielen Interviews darauf verwies, wie existenziell die Studioarbeit von Adam, Tommy und Gerard für sie gewesen sei.
Anfangs eher als Seitenprojekt, begannen sie 2014, unter dem Namen RITUAL auch eigene Musik zu veröffentlichen. Auf ihre erste EP „The Fall“ folgten innerhalb von weniger als zwei Jahren drei weitere EPs, wobei jede dieser EPs ein thematisches Oberthema aufwies. Im September 2017 folgte mit „No Escape Out Of Time“ der erste Longplayer, welcher von einem Multimedia-Projekt aus zehn Videos, die je einen Song des Albums optisch inszenierten, begleitet wurde. Im Vorprogramm von LANY machten RITUAL sodann erstmals auch live europaweit auf sich aufmerksam.
Bereits auf den ersten EPs wie auch auf dem Album „No Escape Out Of Time“ zeigte sich ein weiteres Ritual der Kollaborateure: Obschon sie mit Gerard O’Connell ohnehin über einen ausgezeichneten Sänger verfügen, laden sie sich für ihre eigene Musik gern weitere Gastvokalisten ins Studio, die meisten davon weiblich, um auf diese Weise mit zwei sehr unterschiedlichen Stimmen ein facettenreiches Prisma zu kreieren. Dabei suchen sie zielbewusst stets nach der optimalen Stimme zum jeweiligen Songtext. Aus dieser Gewohnheit wurde für ihr zweites, aktuelles Albumnun sogar eine feste Regel: Alle zehn Songs – die thematisch um die eher traurigen Seiten der Liebe kreisen und „Dreamers Never Learn“ damit zu einem modernen Konzeptalbum über „Sad Love Songs“ machen – weisen je einen Gesangsgast auf. Wie gut das funktioniert, beweist aktuell die Single-Auskopplung „Using“, für die RITUAL mit Emily Warren zusammenarbeiteten. Die amerikanische Sängerin und Songwriterin wird neben weiteren Gästen bei den Shows in Berlin und Köln dabei sein.