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Man darf schon einmal fragen, was die Jungs von The Pale White zu ihrem Bandnamen getrieben hat. Angeblich bezieht er sich auf das helle Licht, das man kurz vor dem Tod sieht (das in der britischen Vorstellungswelt offenbar eher bleich zu sein scheint). Mit der Musik des Trios aus Newcastle hat es so oder so wenig zu tun, denn die klingt eher knackig und ganz von dieser Seite der Welt. Das Brüderpaar Adam und Jack Hope, die für Gitarre und Schlagzeug zuständig sind, und ihr alter Freund und Bassist Tom Booth versuchen, die musikalische Quadratur des Indie-Rock-Kreises zu bewerkstelligen. Es geht um nichts weniger, als Grunge mit Britpop zu vereinen und zu zeigen, dass diese beiden Sounds gar nicht so weit auseinanderliegen, wie die 90er-Helden immer behauptet haben. Tatkräftige Unterstützung leisten dabei die Bluesrock-Strukturen und psychedelisch verhallten Anleihen. Wenn dann der cool schnarrende Bass und die Bratzgitarre dazukommen und die melodische Finesse der englischen Tradition, entstehen geradezu hymnische Stücke voller knalliger Riffs und fantastischer Melodien, und der ursprüngliche Plan gerät einfach so in Vergessenheit. Die zündende Mischung aus Muse, Blur, Queens of the Stone Age und Soundgarden hat in ihrer Heimat Jubelstürme der Presse ausgelöst, brachte The Pale White ins Vorprogramm von Bands wie Sam Fender, The Libertines, oder Band of Skulls und sorgt vor allem seit Jahren für begeisterte Fans. Im vergangenen Jahr erschien endlich das famose Debütalbum „Infinite Pleasure“, diesen Sommer spielten die Engländer beim Tempelhof Sounds Festival und sind im November für das Rolling Stone Beach bestätigt. Und weil nebenbei noch Zeit bleibt, spielen The Pale White gleich noch zwei exklusive Shows in Köln und Berlin.
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