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Als sich die Bad Suns 2012 in Südkalifornien zusammenfanden, teilten die vier Mitglieder Christo Bowman (Gesang, Gitarre), Gavin Bennett (Bass), Miles Morris (Schlagzeug) und Ray Libby (Gitarre) eine große Leidenschaft: Jene zu den Post-Punk- und New-Wave-Bands der späten 70er- und frühen 80er-Jahre. Gemeinsam vertieften sie sich in die Alben von Elvis Costello, The Cure, The Clash sowie anderer Künstler, die zu ihrer Zeit den Soundtrack für eine Jugend lieferten, die mit den Ängsten der damaligen Moderne im Konflikt standen. Insbesondere die tiefe Melancholie und kompositorisch dichte „Bitter-Sweetness“ adaptierten die vier Musiker und schufen durch Zuhilfenahme von drückendem Alternative Rock eine zeitgemäße Version dieser besonderen Form von Rockmusik.
Von Anbeginn war ihnen damit Erfolg beschieden. Gleich die erste Single „Cardiac Arrest“ stieg 2013 in den US-Alternative- sowie den Rock-Charts bis in die Top 30, die begleitende Debüt-EP „Transpose“ brachte es ebenfalls auf beachtliche Charts-Platzierungen. Damit war der kommerzielle Boden bereitet für ihr Debütalbum „Language & Perspective“, das es im Sommer 2014 bis auf Platz 24 der US-Billboard- und Platz 6 der Indie-Charts schaffte. Im Anschluss zeigte die Band eine Qualität, die ihnen bis heute stetig neue Fans einbringt: einen außergewöhnlichen Live-Ethos. Mit teils nur kurzen Unterbrechungen tourten Bad Suns die nächsten Jahre immer wieder mit anderen Künstlern durch Nordamerika.
Durch diese enorme Live-Aktivität verzögerte sich auch der Release ihres zweiten Albums einige Male. Letztlich erschien „Disappear Here“ Ende 2016 und zeigte eine stilistische Weiterentwicklung: Die Anlehnung an ihre großen Helden wurde auf gelegentliche, geschickt eingestreute Zitate reduziert; Bad Suns fanden mit der Platte vielmehr ihren ganz eigenen unverwechselbaren Signature Sound. Viele weitere Tourneen folgten, wie auch das dritte Album „Mystic Truth“, auf dem Bad Suns viel von ihrer überbordenden Live-Energie auch in die Studiosituation übertrugen.