Details
Feed The Beast World Tour
Zunächst mit nur ein paar veröffentlichten Singles hat sich die 30-jährige Kölnerin Kim Petras über die sozialen Netzwerke als neuer Star des Pop empfohlen, der mittlerweile international von sich reden macht. Ihre Songs, darunter die Spotify-Hits „Coconuts“, „Can’t Do Better“ oder „Treat Me Like a Slut“, kommen jeweils auf viele Dutzend Millionen von Streams. Zunächst erschienen 2019 mit „Clarity“ und „Turn Off the Light“ gleich zwei Mixtapes innerhalb eines Jahres von ihr; mit „Slut Pop“ folgte 2022 eine überraschende, weil unangekündigte EP. Nun, nachdem sie zusammen mit Sam Smith den globalen Hit „Unholy“ abgeliefert hat, für den die beiden mit einem Grammy ausgezeichnet wurden, steht am 23. Juni die nächste Großtat an: Dann erscheint ihr offizielles Debütalbum „Feed The Beast“. Mit jenem geht sie anschließend auf Tournee – im Herbst zunächst in Nordamerika, Anfang 2023 dann in Europa. In diesem Rahmen wird sie zwischen dem 27. Februar und dem 4. März auch für drei Shows nach Köln, Berlin und München kommen.
Es ist nur ein Detail und hat mit ihrer Musik nur indirekt zu tun, aber der weltweiten Beachtung dürfte es trotzdem zuträglich gewesen sein: Kim Petras war im Alter von 14 Jahren die weltweit jüngste Transsexuelle, die die gesamte, auch operative Transformation vom Mann zur Frau vollzogen hatte. Dies brachte ihr internationale mediale Aufmerksamkeit und viele Einladungen in TV-Talkshows. Doch Petras wollte nicht nur dafür bekannt sein, deshalb begann sie um diese Zeit, erste eigene Musikvideos im Internet hochzuladen. So erschienen 2008 und 2009 neben zahlreichen Videos mit Coverversionen auch ihre ersten vier eigenen Songs. 2011 folgte ihre erste EP „One Piece of Tape“ – in Eigenregie produziert und digital veröffentlicht.
Als Inspirationsquellen dienten ihr der 1990er- und 2000er-Pop von Künstlern wie den Spice Girls, Britney Spears und Christina Aguilera. Aber auch der Italo-Disco-Sound der 80er sowie der farbenprächtig opulente Rock von Künstlern wie Queen und Debbie Harry. Inzwischen finden sich in Kim Petras Musik neben Pop auch Elemente aus R’n’B, Electro, Dance und Hip-Hop, ihre facettenreiche und glamourös schillernde Präsenz ähnelt jener von Madonna oder Lady Gaga.
Sechs Jahre nach der ersten EP meldete sie sich 2017 mit neuer Musik zurück: Ihre erste nunmehr offizielle Single hieß „I Don’t Want It All“, die unmittelbar nach dem digitalen Release bis an die Spitze der Spotify Global Viral Charts schoss. Schon da begannen sich die internationalen Medien für Kim Petras zu interessieren und schrieben über sie Lobpreisungen wie „die neue Prinzessin des Pop“ oder „sie ist dieser eine Star, für den nur ein Weg übrigbleibt: die Pop-Charts der kommenden Jahre zu dominieren“. Neben Cameo-Gesangsauftritten für Songs von Charlie XCX, Meghan Trainor oder Nicki Minaj, arbeitete Petras im Anschluss zusammen mit dem Produzenten Dr. Luke an der Fertigstellung ihres Debüts, aus dem nun letztlich sogar zwei, im Abstand weniger Monate veröffentlichte Mixtapes wurden.
Nun war die Welt vorbereitet auf diesen neuen Weltstar aus Deutschland. Fieberhaft arbeitete Kim Petras an der Fertigstellung ihres offizielles Debütalbums, das 2022 erscheinen und den Titel „Problématique“ tragen sollte. Kurz vor der geplanten Veröffentlichung wurden einige Songs des Albums geleakt. Kim sah daher von einer offiziellen Veröffentlichung ab und versammelte einige der verbliebenen Songs auf der unangekündigt erschienenen EP „Slut Pop“. Danach begann sie die Arbeit an ihrem Debütalbum von vorn. Währenddessen ergab sich eine besondere Kollaboration: Gemeinsam mit Sam Smith veröffentlichte sie im vergangenen September das Duett „Unholy“, das zu einem rasanten Welthit avancierte, vielfach Platin-Auszeichnungen und im Februar obendrein einen Grammy-Award erhielt. Der Song schnellte auf Spotify zügig auf über eine Milliarde Streams – und bereitete damit das perfekte Bett für ihr nun erscheinende Debütalbum, von dem die Welt nichts weniger als die nächste Sensation erwarten darf.