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Der US-amerikanische MC, Musikproduzent und Schauspieler Machine Gun Kelly gilt als einer der akrobatischsten und schnellsten Rapper der aktuellen Hip-Hop-Szene. Entdeckt wurde der schwer tätowierte, weiße MC von niemand Geringerem als Sean „Puffy“ Combs, der Machine Gun Kelly 2012 für sein Label ‚Bad Boy Entertainment‘ unter Vertrag nahm. Seither steigt der Stern des MCs unaufhörlich, der mit seinen dunklen, rauen, zuweilen mit harten Rock-Riffs gepaarten Tracks an eine anarchische Adaption seines großen Vorbilds Eminem erinnert. Seine ersten beiden Alben „Lace Up“ (2012) und „General Admission“ (2015) stiegen bis auf Platz 4 der US-Billboard Charts, im vergangenen Herbst gelang ihm mit dem Track „Bad Things“, einem ersten Vorgeschmack auf sein derzeit in Produktion befindliches, drittes Album, erstmals auch ein Welthit mit Chartsnotierungen in fast allen bedeutenden Nationen. Im Juni kommt Machine Gun Kelly auf große Europa-Tournee, darunter auch ein exklusives Deutschland-Konzert am 12. Juni in Berlin.
Rap-Musik ist für Richard Colson Baker die bevorzugte Form, um sich mit seinen Dämonen und inneren Kämpfen auseinanderzusetzen. Davon gab es in seinem bisherigen Leben nicht gerade wenig. Beginnend mit seiner unsteten Kindheit als Sohn zweier Missionare, mit denen er bereits in seinen ersten Lebensjahren nahezu ununterbrochen umzog: von Ägypten über Deutschland bis hin zu zahlreichen Städten in den USA, darunter Denver, Chicago, Los Angeles und Cleveland – ständig musste sich der junge Mann neue Freunde suchen, an frischen Schulen beweisen und sich selbst behaupten.
Auch deshalb begann er bereits im Alter von 14 Jahren, seinen Körper mit Tattoos zu verschönern sowie mit seinem kleinen Homestudio erste Rap-Mixtapes aufzunehmen. Nachhaltig beeinflusst wurde er dabei von seinen drei großen Idolen DMX, Ludacris und Eminem, deren Härte und Kantigkeit er in seine Musik übertrug und obendrein mit seinem Faible für harte Rockmusik anreicherte. Eine weitere Zäsur in seinem Leben ereignete sich mit einer ungeplanten Vaterschaft, als er gerade 18 Jahre alt geworden war; seither tat Baker, der von seinen Fans den Namen Machine Gun Kelly aufgrund seiner exorbitanten Wortgeschwindigkeit verliehen bekam, alles dafür, dass seine Tochter Casie eine bessere Kindheit erfährt als seine eigene, die letztlich in vielen handgreiflichen Streitereien mit seinem Vater und in eine zweijährige Heroin-Abhängigkeit mündete.
All diese Ereignisse verarbeitet Machine Gun Kelly in seinen Texten, die er mit harten, kantigen Hip-Hop-Produktionen vertont. Große Beachtung war ihm damit fast von Anbeginn gewiss: Er gewann im Alter von 19 als erster MC überhaupt den renommierten Talentwettbewerb, der jährlich im New Yorker Apollo Theatre abgehalten wird, seine ersten Mixtapes avancierten zu landesweiten Geheimtipps unter Rap-Fans. Im Rahmen eines Auftritts bei SXSW-Festival in Austin wurde sodann Sean „Puffy“ Combs auf den jungen MC aufmerksam und nahm ihn unmittelbar unter Vertrag. 2012 erschien sein Debütalbum „Lace Up“, das sofort bis auf Platz 4 der US-Billboard Charts schoss und Machine Gun Kelly fast über Nacht landesweit bekannt machte. Eine Prominenz, die der vielseitig begabte 26-Jährige seither auch zur Schauspielerei nutzt – so konnte man ihn bereits in zahlreichen tragenden Rollen sehen, unter anderem in den Filmen „Punk’s Dead“, „Nerve“, „Viral“ und „The Land“.
Neben mittlerweile zehn veröffentlichten Mixtapes mit vielen raren Stücken sowie zahllosen Kollaborationen – zum Teil auch mit Musikern aus dem Post-Hardcore-Genre – blickt auch sein zweites, 2015 erschienenes Album „General Admission“ auf viel internationale Beachtung. Erneut Platz 4 in den USA, Platz 5 in Kanada und Neuseeland und viele weitere Top-30-Notierungen in Europa belegen, dass hier der nächste große Hip-Hop-Star auf die Rapwelt zurollt. Der internationale Charterfolg seiner aktuellen Single „Bad Things“ untermauert diesen Eindruck zusätzlich.
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