Details
Dear friends,
We’re very sorry to say that we’re having to cancel a number of dates on our European tour this October.We’ve tried everything we can to continue the tour as planned, however the economics of touring in the present climate with costs of crew, van hire and fuel have proved too challenging. Covid left us in a hole and the sheer inequality that is rife within the music industry has meant we simply can’t afford to take a loss anymore as we are barely struggling to keep our own homes upright. Germany, Italy, Czech Republic and Switzerland we will be back, that is a promise and we hope you understand.
Our dates in the Netherlands are unchanged.We thank you so much for buying a ticket and for supporting the band; when we return the party will be yours.
Heartfelt loves, Mez, Stew, Mick & Lydia
Die Karten der ursprünglichen Show vom 08.06.21 behalten ihre Gültigkeit für den Nachholtermin am 25.10.22 im Hole44.
LIFE kommen auf Tour und feiern die Veröffentlichung ihrer dritten LP „North East Coastal Town“. Bislang kursieren die zwei Vorabtitel „Friends Without Names“ und „Big Moon Lake“. Die Band aus Kingston-upon-Hull setzt darauf ihren Kurs unverändert fort. Der erste Track ist mit seinen knapp sechs Minuten der deutlich längste im Kosmos der Post-Punker und wird von einem Video begleitet, das uns durch die hässlichsten Ecken von Hull führen. Das Stück beginnt so harmlos mit der akustischen Gitarre und dem schon leicht bedrohlichen Bassgeplucker. Aber kontinuierlich steigert sich der Song in eine hypnotische krachige Wall of Sound – die dann in den Lyrics auch genannt wird. Mit dem zweiten Song werden die Zuhörer*innen dann endgültig in das Leben in der Heimatstadt des Quartetts versetzt. Deren Geografie, Geschichte und Gemeinschaft war immer die Inspiration hinter der Kreativität von LIFE. Immerhin handelt es sich hier um den schlimmsten Ort mindestens in ganz England, mit nachgewiesen unfähigen Politiker*innen und einer verheerenden Sozialstatistik. Kein Wunder, dass „Big Moon Lake“ im Aufschrei endet: „I’m freaking out!“. Auf der neuen Platte steigern sich Sänger Mez Green, Gitarrist Mick Sanders, Bassistin Lydia Palmeira und Drummer Stew Baxter in noch höhere Sphären, um den Abscheu manifest werden zu lassen. Man spürt: Was sie singen, schreien, spielen, zerreiben, zerstören, liegt ihnen am Herzen. Schrille Gitarren-Hooks, ein scharf akzentuiertes Schlagzeug und der rennende Bass unterstreichen die ätzenden Lyrics perfekt. Das ist aggressiv und gleichzeitig mit einer unterschwelligen poppigen Empfindsamkeit unterfüttert, dass es fast schmerzt. „This is LIFE we are talking about“, stellte Jack Saunders auf BBC in einem Porträt der Band fest, „they’ll always have something to say, something to stand for, a band to get lost in for sure.“ Das gilt natürlich auch wieder für die neue Platte und für die Shows im Oktober sowieso.