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Es gibt diese Tracks, die jeden Menschen in einen Helden verwandeln können. Klarsichtige Lyrics und universell gültige Melodien erheben die Crowd im verschwitzten Club auf eine gemeinsame Ebene, bis die Energie verschmilzt und etwas Neues entsteht. Solche Songs handeln oft von Gemeinsamkeit und der Kraft der Liebe, und genau solche Stücke finden sich auf „Heroes“, der neuen und vierten Platte der kalifornischen Synthesizer-Band The Midnight. Sie bildet zusammen mit den beiden Vorgängern „Kids“ und „Monsters“ den Abschluss einer Trilogie des menschlichen Daseins und mündet in eine internationale Tour, auf der sich das Duo aus Sänger Jamison Tyler Lyle und Programmierer und Produzent Tim Daniel McEwan auf fünfköpfige Bandgröße erweitert.
„Heroes“ – wer denkt da nicht an David Bowie? – verbindet den individuellen Werdegang der beiden mit der popmusikalischen Geschichte der vergangenen Jahrzehnte. Tyler Lyle kommt aus den Südstaaten und ist mit Folk und als Chorleiter in einer methodistischen Gemeinde groß geworden, McEwan ist in Dänemark in einer Familie aus Musiker*innen und Schauspieler*innen aufgewachsen, hat in Europa an seinen Kompetenzen gefeilt und in London bei einem Piratensender gearbeitet. Was die beiden verbindet? Trotz ihres unterschiedlichen Backgrounds die profunde Kenntnis des musikalischen Handwerks und die Liebe zu guten Songs. Und die zitiert The Midnight, mal versteckt, mal ganz offen, und verwebt sie mit dem eigenen Songwriting.
Aus der retro-futuristischen Synthwave-Band ist aus reiner Neugier etwas viel Größeres geworden. The Midnight scheut weder von Stadionrock noch vor der großen Pop-Geste zurück. Das werden sie beweisen, wenn sie im kommenden März auf Deutschlandtour gehen.
