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BABY KEEM

Details

Hip Hop
Photo von BABY KEEM Photocredit: Wasserman Music

Wann

Donnerstag
23.06.2022
Beginn: 20:00
Einlass: 19:00

Wo

Astra Kulturhaus
Revaler Straße 99
10245 Berlin
Deutschland
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The Melodic Blue Tour – Europe 2022

Baby Keem alias Hykeem Jamaal Carter blickt auf eine selbst für das HipHop-Genre außergewöhnlich steile Karriere. Der MC und Produzent veröffentlichte erst 2019 seine ersten eigenen Tracks als Baby Keem, gefolgt von seinem Debütalbum „The Melodic Blue“ im September 2021, das im Fahrwasser der zuvor ausgekoppelten Hit-Singles „Durag Activity“ und „Family Ties“ gleich bis auf Platz 5 der US-Billboard Charts sowie auf hohe Chartpositionen zwischen Kanada und Norwegen, Neuseeland und England kletterte. Gleich darauf folgten im April dieses Jahres vier Grammy-Award-Nominierungen und Baby Keen konnte den in der Kategorie „Best Rap Performance“ tatsächlich für sich entscheiden. Nun kommt Baby Keem erstmals nach Deutschland und gastiert am 23. Juni für eine exklusive Show im Berliner Astra.

Sicher, man könnte es ich leicht machen und den kometenhaften Aufstieg von Baby Keem mit seiner Verwandtschaft zu Kendrick Lamar erklären – die beiden sind Cousins. Doch das wird der Sache nicht gerecht, denn Schützenhilfe erfuhr Baby Keem von seinem prominenten Cousin erst zu einem Zeitpunkt, als er bereits nachhaltig bewiesen hatte, dass er es auch allein schaffen kann und dabei kompromisslos seinen ganz eigenen Weg geht. Seit seinem 15. Lebensjahr produziert der 2000 im kalifornischen Carson geborene und in Las Vegas aufgewachsene Hykeem Jamaal Carter seine eigenen Tracks und feilt an seinen Rapskills. Unter diesem Namen veröffentlichte er 2017 und 2018 seine ersten drei digitalen EPs, die zunächst nur in eingeweihten regionalen Kreisen Beachtung finden. Anders verhält es sich mit „The Sound of Bad Habit“, seinem Ende 2018 erschienenen, ersten Mixtape als Baby Keem. Nachdem sich herumspricht, dass nicht nur die Raps darauf, sondern auch alle Produktionen von ihm selbst stammen, häufen sich die Anfragen anderer HipHop-Artists, auch für sie Tracks zu produzieren.

Kurz darauf erscheinen Tracks von ihm auf Alben von Jay Rock und Schoolboy Q, erstmals wird er auch von seinem Cousin Kendrick Lamar gefeatured, auf dessen Album „Black Panther“. Mit dem Song „Nile“, einem Beitrag zum Film-Soundtrack des „König der Löwen“-Remakes, beweist Baby Keem zudem, dass er nicht nur rappen und produzieren, sondern auch singen kann. Derart gestählt, kann es nun ernsthaft losgehen: Mit „Die for My Bitch“ erscheint nur acht Monate nach „The Sound of bad Habit“ sein zweites Mixtape, das in Verbindung mit seiner ersten, Platin-veredelten Hitsingle „Orange Soda“ in die US-Billboard Charts einsteigt. Er unterschreibt einen Vertrag bei Lamars Plattenlabel pgLang und arbeitet das ganze nächste Jahr konzentriert an seinem ersten Album.

Als jenes im vergangenen September erscheint, gilt er bereits als upcoming star im HipHop-Game. Denn die beiden vorab ausgekoppelten Singles „Durag Activity“ feat. Travis Scott und „Family Ties“ zusammen mit seinem Cousin Kendrick entwickeln sich nicht nur in den USA, sondern vielen weiteren Nationen zu echten Charthits. Prompt avanciert das Album „The Melodic Blue“ zu einem der international erfolgreichsten Debüts des HipHop in den vergangenen Jahren. Der Gewinn eines Grammys in der Kategorie „Best Rap Performance“ scheint da nur folgerichtig.

All dies hat Baby Keem mit einem höchst exzentrischen, zuweilen skurrilen und in Momenten gar bizarren Style erreicht: Sowohl seine aus Tausend Stimmen heraus zu erkennende Rap-Performance, die oft ein wenig wahnsinnig klingt, als auch seine Produktionen voller wilder Tempo- und Genrewechsel verleihen diesem jungen Musiker schon jetzt eine Identität und Einzigartigkeit, nach der andere Rapmusiker oft eine komplette Karriere vergeblich suchen.

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