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Photocredit: Helen Tate
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EventimEvil, Hate Filled Female Tour
Delilah Bon ist reichlich sauer und bündelt ihre Wut in aggressiven Tracks. Unter dem Namen Lauren Tate ist sie als Sängerin und Gitarristin der englischen Punkrock-Band Hands Off Gretel bekannt. Was sie auf Shows und im Alltag an Sexismus, sexualisierter Gewalt und sozialen Ungerechtigkeiten erlebt hat, reichte völlig aus, ein paar Tracks im Grenzland von HipHop, NuMetal und Riot-Grrrl-Rock selbst zu produzieren, in denen sie ihren Gefühlen freien Lauf ließ. Offenbar rannte sie damit in vollem, nicht aufzuhaltendem Lauf einige Türen ein. Mit ihrem Brat-Punk-Stil ist sie zur wichtigen britischen Stimme für marginalisierte Gruppen, insbesondere für Frauen, nicht-binäre Menschen und die LGBTQ+-Community, geworden. Nicht zuletzt mit ihrem Auftritt beim letztjährigen Glastonbury-Festival setzte sie den Maßstab für musikalische Wucht verbunden mit politischem Aktivismus. Oder wie das Fachblatt Kerrang! schrieb: „In einem Cocktail aus Adrenalin, Nervosität und völliger Begeisterung bewegt sich ihr Geist so schnell, dass sie mit ihren eigenen Worten kaum Schritt halten kann. Ihr Set zelebriert das weibliche Empowerment mit kühnen Grooves wie Chiquitita und Brat und drückt ihre Wut über die Bedrohung der körperlichen Autonomie von Frauen in Bezug auf Abtreibungen und sexueller Gewalt aus.“ Mit Songs wie „I Don‘t Listen To You“ und „Dead Men Don‘t Rape“ brachte sie ihre Meinung schon reichlich unverblümt zum Ausdruck – und dieses Jahr will Delilah Bon nun so richtig durchstarten. Ihre ersten beiden Singles „Maverick“ und „Finally See Me“ setzen schon einmal das Fundament für ihr kommendes zweites Album, das im September erscheint. Technisch perfekter Rap, Lyrics, die zwischen Selbstermächtigung, Selbsterkenntnis und Wahnsinn tanzen, das Gefühl einer Außenseiterin in starke Worte setzen und diese kraftvollen, dynamisch abwechslungsreichen und disruptiven Metal-Sounds machen schnell klar, dass die energische Engländerin keinesfalls den Fuß vom Gas nimmt. Mit ihrer kühnen Persönlichkeit, ihrem genreübergreifenden Sound und ihrem unerschütterlichen Engagement für marginalisierte Stimmen festigt sie ihren Status als Vorreiterin in der Musikindustrie. Im Herbst macht Delilah Bon auf drei Shows auch bei uns ihren Standpunkt deutlich.
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