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THE FAREWELL TOUR - CELEBRATING 50 YEARS
Britische Wave-Bands gab es viele und gibt es immer noch. Amerikanische Genre-Acts hingegen hatten und haben immer noch Seltenheitswert. Abgesehen davon reden wir hier auch von den wahnsinnigen und wavigen DEVO, die nicht nur den New- und Synth-Wave, sondern auch den Post- und Artpunk geprägt haben wie vielleicht gerade noch David Bowie.
Apropos Bowie – DEVO kommen am 15.8. nach Berlin, wo Bowie seinerzeit gelebt und Großes geschaffen hat. David Bowie hat sogar einige Songs von DEVO gemixt. Wo könnte eine wegweisende Formation wie DEVO also besser ein Konzert spielen als hier? Abgesehen davon war die legendäre Truppe seit den 90er-Jahren nicht mehr in Deutschland zu erleben.
Spirituell und klanglich passen DEVO einfach perfekt in die Hauptstadt!
Wo wir gerade von Städten sprechen: DEVO wurden bereits 1972 in Akron in Ohio gegründet. Gründungsmitglied und Sänger Mark Mothersbaugh ist auch heute noch an Bord und meldet sich mit neuer Mannschaft jetzt wieder zurück.
Gleich zu Beginn war der experimentierfreudige und elektronische Sound mit seiner Staccato- und Synthetik-Anmutung ebenso revolutionär wie der Gedanke hinter dem Bandnamen. DEVO leitet sich von „De-Evolution“ ab. Die Band behauptete, dass die Menschheit keiner Evolution mehr unterliege, sondern sich vielmehr kontinuierlich zurückentwickle. Der Sound von DEVO hingegen hat sich immer weiterentwickelt und popmusikalische Meisterwerke wie das Debüt „Q: Are We Not Men? A: We Are Devo!“, „Freedom Of Choice“ 1980 und „Oh, No! It’s Devo“ zwei Jahre später hervorgebracht.
Und der Band schon lange einen Eintrag in das Geschichtsbuch der Pop-Kultur gesichert. Man erinnere sich nur an den animierten Auftritt in der ikonischen und preisgekrönten Cartoon-Serie „Family Guy“. DEVO sind definitiv Kult!
Spektakulär war neben den kunstvollen und künstlichen Klängen dabei auch immer die Optik der Band. Monochrome Overalls, seltsame Outfits und abgefahrene Kopfbedeckungen sorgen bis heute für ebenso großen Wiedererkennungswert wie die Singleerfolge „(I Can’t Get No) Satisfaction“ und „Be Stiff“ aus den 70ern oder „Whip It“ und „Working In The Coal Mine“ aus dem Folgejahrzehnt.
Man kann es drehen und waven bzw. wenden wie man will, DEVO haben mit viel Genialität und viel Keyboard über die Jahre bzw. Jahrzehnte Akzente gesetzt.
Und obwohl die Band bereits vor über 50 Jahren ihr erstes Konzert spielte, ist die De-Volution noch nicht (ganz) zu Ende.
Sie geht exklusiv weiter im August auf der Zitadelle in Berlin. Bzw. es geht unter dem Motto „Farewell And 50 Years“ sogar zu Ende. Die letzte Gelegenheit diese formidable Formation live zu erleben!