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Europe Tour 2023
Eloise ist der Inbegriff einer Person, die für ihr Alter „viel zu reif“ ist. Schon lange bevor sie ihr Debütalbum „Somewhere In-Between“ im Juni 2021 veröffentlichte, wurde die britische Sängerin und Songwriterin von zahlreichen Blogs und Magazinen gelobt. Eloise ist auch eine Künstlerin, die schon jetzt ihre ganz eigene Form gefunden hat, Worte, Gedanken und Emotionen in eine aufregende Mischung klassischer Genres wie Jazz, R’nB, Crooner-Barock und zeitgenössischen Pop zu überführen. Nun kommt Eloise zwischen dem 3. und 6. Juni für drei Konzerte ich Deutschland, im Gepäck ihr neues, am 14. April erscheinendes Album „Drunk On a Flight“.
Musik lag immer in Eloises Blut. Aufgewachsen ist die 23-Jährige in Frankreich, wo sie schon früh eingesogen wurde in die vielschichtige Plattensammlung ihrer Eltern. Jim Croce, The Eagles and Joni Mitchell, die Musicals von Steven Sondheim oder Gilbert and Sullivan: „Ich habe das, was man für gewöhnlich ‚Oldies’ nennt, früh kennen und lieben gelernt. Es lief in meiner Kindheit fast ununterbrochen Musik, meine Verwandten waren alle musikalisch und im Grunde so etwas wie meine erste Band“, sagt Eloise. Als Teenager zog sie nach London, brachte sich selbst das Gitarrespielen bei und begann akustische Cover-Versionen auf Instagram hochzuladen.
Etwa von Superstar Bruno Major. Seinen Song „Second Time“ hat Eloise in eine fragile Version gegossen, was den Ausschlag für eine gleich mehrjährige intensive Zusammenarbeit gab. Nur wenige Tage nach dem Hochladen schrieb Major der jungen Künstlerin persönlich und lud sie ein, nicht nur im Vorprogramm seiner US- und Europa-Tourneen aufzutreten, sondern gleich auch noch Teil seiner eigenen Band zu werden. Und so stand Eloise mit 18 Jahren plötzlich jeden Abend auf Bühnen in den größten Arenen, absolvierte zunächst ein höchst intimes, berührendes Solo-Set, um anschließend die gesamte Show des Headliners mit Keyboards und Gesang zu bereichern.
2019 erschien ihre Debüt-EP „This Thing Called Living“, auf der sie der Welt ihre sehr eigene Vorstellung eines ebenso traditionellen wie höchst modernen Klangs vorstellte. Schnell zählte sie über 100.000 monatliche Hörer auf Spotify (mittlerweile sind es mehr als 1,5 Millionen im Monat). Erst durch die Pandemie fand Eloise die Zeit und Ruhe, ihr umfangreiches Material an Songs, Texten und Skizzen zu sichten und zu ihrem Debüt-Album zu verdichten. Jenes war ein großer Schritt für Eloise: Verwehter akustischer Soul trifft dort auf elegante Jazz-Gelassenheit, Classic Rock flirtet mit R’n’B, manchmal weht der Hauch des Hollywoods der 1930er-Jahre vorbei. Über allem schwebt die Grandezza einiger Vorbilder wie Billy Joel, Stan Getz, Joni Mitchell und Carol King, geschmackvoll und elegant in Szene gesetzt durch eine moderne, dezent elektronische Produktion.
Nach einer weiteren US-Tour besuchte sie Freunde in Los Angeles – und verpasste ihren Rückflug. Es war der Startpunkt für „Drunk On A Flight“, ihr am 14. April erscheinendes, neues Album. Sie besuchte ihren ehemaligen Schulfreund Max Margolis in seinem Studio und begann, für sie bis dahin ausgeschlossen, neue Songs an einem für sie unbekannten Ort zu schreiben. Was, wie sie sagt, „mein Verhältnis zum Komponieren noch einmal vollkommen verändert hat. „Mein Songwriting war schon immer ehrlich, aber das hier fühlt sich roh an – als würde ich alle Schattierungen von Emotionen erforschen.“ Mit „Drunk On A Flight“ erweitert Eloise ihren Horizont und wendet ihr Pop-Verständnis auf eine viel breitere Palette von Sounds an. Es ist ein Coming-of-Age-Album, in dem es darum geht, den Moment anzunehmen; eine herzzerreißende Platte, die den Zuhörern die Möglichkeit gibt, in ihren Gefühlen zu schwelgen – wie chaotisch oder kompliziert sie auch sein mögen.