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Keine Frage, 2016 ist das Jahr der IMANY.
Nicht nur, weil im Frühjahr ihr Song „Don’t Be So Shy“ in der Remix-Version der zwei DJs Filatov & Karas europaweit die Single-Charts eroberte (Platz eins auch in Deutschland!). Sondern vor allem, weil die in Paris lebende Sängerin im August 2016 mit „The Wrong Kind Of War“ ihr neues Album veröffentlichte. Die Tracks ihrer in Dakar und Paris aufgenommenen CD präsentiert sie jetzt auch live. Nach drei umjubelten und restlos ausverkauften Konzerten im Herbst 2016, kommt die charismatische Sängerin im Mai 2017 für drei Zusatzkonzerte nach Frankfurt, Hannover und Berlin.
IMANY ist eine Ausnahmekünstlerin. Und das in allen Belangen. Während viele Künstlerinnen den schnellen Erfolg suchen, lässt sich die 1979 im französischen Martigues geborene Schönheit Zeit. Sie versucht sich in diversen Kunstformen; lebt in New York, avanciert zum Top-Model, ist Teil der Glamour-Szene – und dennoch ist all das für IMANY nicht genug. Getreu ihres Künstlernamens, der für „Vertrauen“ und „Aufrichtigkeit“ steht, wagt sie 2009 in Paris den Neuanfang – als Sängerin und Songschreiberin.
So riskant dieser Karriereschlenk erscheinen mag, so sehr hat er sich gelohnt. Schon für ihr 2010 erschienenes Debüt-Album „The Shape Of A Broken Heart“ erntete IMANY überschwängliche Kritiken. FOCUS erkannte, dass „der markante warme Soul“ direkt in die Seele gehe, Cosmopolitan verglich ihre „tiefe Soulstimme“ mit einem „warmen Sommerwind“ und Elle schwärmte von einem „wundervollen Soul-Folk-Debüt“.
Seitdem hat Nadia Mladjao, wie IMANY bürgerlich heißt, 2014 den Soundtrack zu „French Women – Was Frauen wirklich wollen“ veredelt, mehr als 400 umjubelte Konzerte gegeben und rund eine halbe Million Alben verkauft. Mehr noch: Die singende Beauty hat im Verlauf ihrer noch jungen Musikkarriere bereits zu ihrem eigenen Sound, zu ihrem ureigenen Stil gefunden: Klänge, die sich gegen Schubladen zur Wehr setzen und irgendwo im Grenzfeld zwischen Soul, Folk, Blues und Pop angesiedelt sind. Das gilt – mehr denn je – auch für die Songs ihrer neuen CD „The Wrong Kind Of War“.
Mit dem letzten Werk macht IMANY den nächsten Schritt hin zu einer noch komplexeren Künstlerin. Bereits der Albumtitel lässt vermuten, dass sie auch brisante Themen nicht ausspart. Wie sehr sie ihr Storytelling verfeinern konnte, zeigt sich aber vor allem in großartigen Lovesongs wie „I Long For You“ und der herrlichen Bestandsaufnahme der eigenen Befindlichkeit „I’m Not Sick But I’m Not Well“, bei denen sie doch glatt an Songwriter-Fürst Bob Dylan erinnert. Um welch begnadete Sängerin es sich bei IMANY handelt, wird vor allem bei Blues- und Jazz-getränkten Titeln wie dem berührenden „I Used To Cry“ deutlich. Hier steht die junge Künstlerin ganz in der Tradition von Ikonen wie Billie Holiday und Dinah Washington.
Weitere Glanzlichter der CD setzen das an das Umweltbewusstsein appellierende „The Rising Tide“, die harsche Medienkritik von „Save Our Soul“ und – als unbeschwerter Kontrapunkt – das zum Sommerhit avancierte „Don’t Be So Shy“ in der prächtigen Originalversion. Großen Einfluss auf das Klangbild der CD hatten, so IMANY, die vielen Konzertreisen: „Das Live-Spielen hat uns viele neue Impulse gegeben“, sagt sie. Nachzuprüfen ist dies bei den Zusatzkonzerten in Frankfurt, Hannover und Berlin. Erneut wird deutlich: Wie gut, dass IMANY den Catwalk gegen die Bühnenbretter eingetauscht hat.
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