Seit über einem Jahrzehnt lebt das schwedische Duo Johnossi von der außergewöhnlichen Energie und Hybris, die automatisch entsteht, sobald sich die beiden Musiker John Engelbert (Gesang, Gitarre) und Oskar „Ossi“ Bonde (Schlagzeug, Gesang) an ihre jeweiligen Instrumente setzen.
Ob im Studio oder auf den großen Konzertbühnen, stets gelingt es den beiden, mit nur zwei Instrumenten raumgreifende Indie-Hymnen zu kreieren, deren Faszination man sich nur schwer entziehen kann. Vier Alben wurden seit 2005 veröffentlicht. Die beiden letzten, „Mavericks“ (2010) und „Transitions“ (2013) schafften sofort nach Erscheinen den Einstieg in die Top 5 der schwedischen Albumcharts, und auch hierzulande blicken Johnossi auf stetig wachsenden Erfolg. Nun kehrt das Duo gleich mit einem Doppelschlag zurück: Im November werden sie eine neue EP veröffentlichen, die Ausblick gibt auf das im Frühjahr 2017 erscheinende, fünfte Album. Gleich im Anschluss gehen Johnossi auf große Europa-Tournee, die sie zwischen dem 1. und 11. März auch zu sechs Konzerten in Leipzig, München, Köln, Münster, Berlin und Hamburg nach Deutschland führen wird.
John Engelbert und Oskar „Ossi“ Bonde waren gerade einmal 12 und 15 Jahre alt und hatten erst wenige Monate zuvor damit begonnen, ihr jeweiliges Instrument zu erlernen, als sie entschieden, dass sie als Duo dereinst um die Welt touren werden, um die Menschen mit ihren mitreißenden Songs zu verzaubern. Für diesen Weitblick und die Entschlossenheit muss man ihnen Tribut zollen, denn genau so kam es. Und kaum hatten Johnossi eine Handvoll Songs beisammen, stießen sie auch bereits auf großes Interesse von Fans und Plattenfirmen. Genau drei Konzerte genügten, um den ersten Plattenvertrag zu unterschreiben. Und noch bevor das Debütalbum „Johnossi“ erschienen war, wurden sie von ihren schwedischen Kollegen The Soundtrack of Our Lives auf eine landesweite Tournee mitgenommen, wo sie jeden Abend viele hundert neue Fans finden konnten.
Eine Würdigung und Technik, die sich auch durch ihre weitere Karriere ziehen sollte: In vielen Ländern waren unter den neu gewonnenen Fans auch solche, die selber erfolgreich Musik machten und Johnossi deshalb mit auf Tournee nahmen, um sie einem größeren Publikum vorzustellen. So fanden sie in Deutschland eine große Fanbasis, nachdem die Sportfreunde Stiller sie auf persönlichen Wunsch auf ihre Konzertreise mitnahmen. In den USA half ihnen eine landesweite Tour mit den Shout Out Louds, die schwedischen Rock-Überflieger The Hives nahmen Johnossi mit auf ihre Japan-Tournee, und im Vorprogramm von Bands wie Razorlight und Mando Diao tourten sie durch ganz Europa. So eroberten die beiden Jungspunde Stück für Stück die ganze Welt.
Es ist dabei kein Zufall, dass Johnossi ihre Anhänger intensiv durch das Livespielen fanden. Denn wo andere Duos, die im Studio dank Overdubs und Postproduktionen hervorragend funktionieren, im Konzert zuweilen etwas an Druck und Vielschichtigkeit einbüßen, drehen Johnossi auf der Bühne erst so richtig auf. Bonde spielt ein druckvolles, vertracktes und oft sehr tanzbares Schlagzeug, und Engelbert ist ein wahrer Derwisch an der Gitarre, der seinem Instrument mit einer Vielzahl an Effekten die unglaublichsten Klänge entlockt. Dazu singen beide schillernde Satz-Harmonien, die in der großen Tradition der schwedischen Popmusik stehen. Damit erreichen Johnossi zwei vollkommen unterschiedliche Fankreise: Zum einen die Radiohörer, die vor allem eine eingängige Melodie schätzen, zum anderen den Underground mit seinem Faible für unkonventionelle und eigenständige Indie-Musik.
Entsprechend wächst die Begeisterung für die Band weltweit mit jeder neuen Veröffentlichung. In Schweden gehören Johnossi schon lange zu den sicheren Hit-Garanten, wie etwa auch der Gewinn eines schwedischen Grammis als „Pop Group of the Year“ belegt. Und auch im europäischen Ausland wächst die Akzeptanz ihres druckvollen Indie- und Gloom-Pops von Album zu Album.
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