Kim Dracula

Seit Kim Dracula im Herbst 2020 mit dem inzwischen legendären „Paparazzi“-Cover die Social-Feeds auf den Kopf gestellt hat, sind immer mehr Fans und Follower in die Fänge des tasmanischen Trap-Metal-Trailblazers gegangen. Wer im Rahmen der jüngsten Deutschlanddaten Blut geleckt hat, darf sich schon Anfang 2026 auf den ultimativen Live-Horror-Nachschlag freuen: Kim Dracula wird im Rahmen der kommenden „Europe + UK Tour“ ab Ende Januar nicht nur in Hamburg und Köln erneut die Kettensäge schwingen, sondern davor auch in München und Berlin den deutschen Fans das Gruseln lehren.

Der Tasmanische Metal-Teufel der TikTok-Ära ist musikalisch kaum greifbar: Die Underground-Szene von Hobart war der wilde Nährboden, auf dem Samuel Wellings aka Kim Dracula (they/them) schon früh eine Leidenschaft für ganz unterschiedliche Sounds entwickelte – von Nu-Metal bis Trap, von Industrial bis Hyperpop, von Hardcore bis Jazz. Tatsächlich kommen in den explosiven Tracks etliche Genres zusammen. Ursprünglich am Schlagzeug in verschiedenen Bands aktiv, verwandelte Samuel einen Deftones-Songtitel in den heutigen Solo-Künstlernamen und machte sich zunächst mit Metal-Coversongs einen Namen bei TikTok. Richtig durch die Decke ging dabei die Interpretation von Lady Gagas „Paparazzi“, die nach wenigen Wochen auch offiziell erscheinen sollte – und inzwischen auf eine Viertelmilliarde Streams zusteuert. Das 2023 veröffentlichte Album „A Gradual Decline in Morale“ bescherte Kim Dracula mit „Make Me Famous“ sowie „Drown“ dann auch erste eigene virale Hits und kombiniert über 60 Millionen Streams.

Kim Dracula wird für einen wahnwitzigen Zickzackkurs zwischen Metal, Indie, Alternative und Trap gefeiert. Für das Debüt holte Kim Jonathan Davis (KoRn) ins Studio und arbeitete seither unter anderem auch mit Tech N9ne, Left To Suffer, SeeYouSpaceCowboy, SosMula sowie IC3PEAK zusammen. Erst 2024 auf dem Konzeptalbum zum Musical „Warriors“ (von Lin-Manuel Miranda und Eisa Davis) zu hören – gemeinsam mit Nas, Busta Rhymes und Ms. Lauryn Hill – war Kim zuletzt als feature auf dem Song „In This Moment“ von Heretic vertreten.

In den letzten Monaten live mit der japanischen Metalcore-Institution HANABIE., Wednesday 13 oder auch Ice Nine Kills unterwegs, sind die Shows von Kim Dracula ein krasses XXL-Horror-Spektakel. Visuell hart an der Grenze zum Overkill, setzt Australiens #1-Genresmasher auf leinwandgroße Effekte – inklusive Kettensägen, Särgen & Co. „Wir wollen die Leute richtig aufrütteln, eine Show auf die Bühne bringen, die alles in Frage stellt“, so Kim Dracula, der wie kaum ein anderer Artist das Chaos zu kontrollieren weiß.