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Mit ihrer unnachahmlichen Stimme, welche die New York Times als „eine weiche, dunkle Altstimme mit Qualitäten, die man mit in Fässern gereiftem Bourbon oder butterweichem Leder assoziieren könnte“ bezeichnet, singt Wright mit einer erhabenen Reflexion des kulturellen Gefüges von Amerika. Sie überwindet soziale Gräben mit einem Angebot der Liebe und einem tiefen Sinn für Menschlichkeit. Ihre Musik akzeptiert die Schönheit der Realität und eine kollektive Erfahrung der Zugehörigkeit. Für die Zuhörer*innen verkörpern Wrights Lieder eine Tradition, die es uns ermöglicht, uns immer zu Hause zu fühlen.
Wright lässt sich von ihren jungen Jahren in den Südstaaten, namentlich Georgia, inspirieren, wo sie die musikalische Leiterin einer kleinen Kirche war, in der ihr Vater zugleich Pastor war. Die Gospelmusik und das gemeinsame Singen mit der Kirchengemeinde prägten ihre ersten Berührungen mit der Musik, während sie bald darauf das Great American Songbook auf ihrem Weg zu einer glänzenden Gesangskarriere durchquerte. Mit einer Konzerttournee zu Ehren von Billie Holiday, machte sich Wright landesweit – im Alter von nur 22 Jahren – einen Namen als Sängerin, bei der ihre souveräne Performance die Show stahl. Mit 23 Jahren unterzeichnete sie einen Vertrag mit Verve Records und veröffentlichte das Album „Salt“, das die Billboard-Charts für zeitgenössischen Jazz anführte. Ihre nachfolgenden Alben („Dreaming Wide Awake“, „The Orchard“, „Fellowship“, „Freedom & Surrender“, „Grace“) erreichten weiterhin Spitzenplätze in den Charts und ihre Single „Lean In“ (aus „Freedom & Surrender“) landete sogar auf der Sommer-Playlist 2016 von Präsident Obama.
Im Juni 2022 veröffentlichte Lizz Wright mit „Holding Space“ ein brillantes Live-Album (inkl. Kurzfilm), welches sie im Rahmen ihres Berlin-Konzerts 2018 aufgezeichnet hatte. Es wurde das erste Release ihres eigenen Independent-Labels, Blues & Greens Records, auf welchem die Sängerin künftig zahlreiche Talente und Newcomer*innen fördern möchte, die von ihrer langjährigen Erfahrung in der Musikindustrie profitieren sollen. Im März 2024 kehrt sie nun an die Brutstätte von „Holding Space“, dem Columbia Theater in Berlin, zurück. Mit im Gepäck wird Lizz Wright auch neues Material haben: Ihr neues Album „Shadow“ wird am 12. April 2024 veröffentlicht, die erste Single „Sweet Feeling“ verspricht bereits großes. Auf „Sweet Feeling“ stürzt sich Lizz Wright ohne Umschweife in den Blues. Sie ist in der Blues-Stadt Chicago zu Hause und signalisiert, dass jetzt die Zeit und der Ort ist, sich zurückzulehnen und dabei zu sein. „Ich bin begeistert, dass ich den Blues jetzt mehr singen kann. Er hat etwas Kühnes, aber auch etwas Tröstliches.
Den Blues in Chicago zu singen ist so, als würde man den Saft in einem großen alten Baum finden. Der Blues steht für den Geist der Stadt.“ Auf „Shadow“, welches natürlich auch über ihr hauseigenes Label veröffentlicht wird, wird Wright zudem ihr 20-jähriges Karrierejubiläum feiern. Zu diesem Anlass hat sie sich auch besondere Gäste eingeladen, so werden Angelique Kidjo und Meshell Ndegeocello als Special Guests auf dem Album vertreten sein.