MEEKZ

Geboren in Gorton, Manchester, wuchs der britische Rapper Meekz mit den Klängen des klassischen Hip-Hops auf, hörte Künstler wie Master P und Slum Village, während er seine Fähigkeiten am Mikro verfeinerte. Meekz, der stets vermummt in der Öffentlichkeit auftritt, wandte sich erst 2018 ernsthaft dem Musizieren zu und zeigte mit ersten Singles wie „Trxppish“ und „Take Losses!!“, dass in ihm ein großes Talent schlummert. Nachdem Meekz mit einer Reihe weiterer Singles wie „Year of the Real“ und „Big Bag“ allein auf Spotify viele Millionen Klicks einsammelte, droppte er 2020 mit „Like Me“ seinen bisher größten Hit, der aktuell bei knapp 23 Millionen Spotify-Streams steht. Auf die EP „Can’t Stop Don’t Stop“ folgte Ende vergangenen Jahres sein Debütalbum „Respect the Come Up“, dessen zehn Tracks allesamt beste Belege sind für die grimmig kompromisslose Entschlossenheit des Rappers. Mit diesem Album kommt Meekz am 2. und 3. April für zwei Shows in Hamburg und Berlin nach Deutschland.

Bevor das Rappen mit englischem Akzent cool wurde, ließen sich alle MCs von ihren amerikanischen Lieblings-Hip-Hop-Stars inspirieren. Nicht viele Briten dachten damals, dass diese frühen Stadien zu einer völlig einzigartigen eigenen Kultur führen würden, die die britische Rap-Musik in den kommenden Jahren auf die Landkarte des HipHop heben würde. Erst das Aufkommen des typisch britischen Grime-Sounds stellte den eigentlichen Beginn der schwarzen Kultur in London und darüber hinaus dar, die sich sogar an die Spitze der britischen Charts bewegte und den Amerikanern zeigte: Auch wir können rappen.

Seit einigen Jahren gilt die britische Rap-Musik mit ihren Unterkategorien Grime und Drill bei Millennials als populäre neue Rap-Variante, die kaum noch etwas mit den US-Vorbildern gemein hat. Und diese Musik, die aktuell das Maß aller Dinge im europäischen Rap ist, passiert schon lange nicht mehr nur in London. Künstler wie Mist und Jaykae stehen für den Sound aus Birmingham, während Bugzy Malone die Maßstäbe für Manchester gesetzt hat. An seine Seite tritt nun seit einigen Jahren zusehends der mythische Meekz oder auch Meekz Manny, der zunächst von der Öffentlichkeit für eine fiktive Person gehalten wurde, da man noch nie sein Gesicht gesehen hat.

Sein erster großer Auftritt im Rampenlicht erfolgte durch zwei Freestyle-Performances: Der Rapper erschien im Dezember 2018 auf der britischen Plattform Scene Smasher und im darauffolgenden Januar auf Hoods Hottest. Beide Darbietungen boten den Zuhörern ein kristallklares Portfolio von Meekz’ einzigartigem Talent und demonstrierten seinen kernigen Rapstyle und sein umfangreiches Spektrum an Flows. Im Laufe des Jahres 2019 begann er, seinen Katalog zu entwickeln: Im März veröffentlichte er eine an den Drill-Sound angelehnte Single namens „T House“, im Oktober erschien das lyrisch getriebene, klanglich brutale „Rap Aside“, und „6 Figures“ im Dezember fügte dem Sound des Rappers eine sanfte Note hinzu. Seither gilt Meekz als eines der größte Rap-Talente Manchesters. Und seine außergewöhnliche Reise von den Straßen Gortons zu den Eliten des britischen Raps steht erst am Anfang.

Ein erstes, brillantes Zwischenergebnis, nachdem viele seiner bisherigen Tracks aktuell zwischen zehn und 23 Millionen Spotify-Klicks aufweisen, ist sein Debütalbum „Respect the Come Up“. Es stellte sich als eine der kraftvollsten und individuellsten HipHop-Releases des vergangenen Jahres heraus. Denn es trägt eine Langlebigkeit, Tiefe und Energie in sich, die man in Großbritannien schon lange vermisst hat.