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NamNamBulu – was ist das? Die Kurzfassung wäre vermutlich mit der Wortgruppe „schweizer Qualitätssynthpop“ erledigt, nur kann man sich darunter immer noch nicht vorstellen, was sich hinter diesem ungewöhnlichen Bandnamen verbirgt. Hinter dem Elektropopduo stecken Henrik Iversen und Vasi Vallis. Letzterer ist definitiv kein unbekannter in der Musikszene, so hatte er lange vor dem Start von NamNamBulu bereits einige Hits in der Dance- und Tranceszene und ist heute als treibende Kraft hinter Frozen Plasma und REAPER fester Bestandteil der Musikszene.
Was als musikalische Liebesbeziehung Anfang 2002 begann, trug bereits im Juli desselben Jahres erste Früchte: Die selbst produzierte und gepresste EP „Blind?“ wurde veröffentlicht und stieß auf durchweg positives Feedback bei Journalisten und Publikum. Im Juni des darauffolgenden Jahres bahnte sich die Single „Memories“ ihren Weg in die Top 10 der Deutschen Alternative Charts. Der Single folgte das Album „Distances“ als erster Release auf Torben Schmidts neu gegründetem Label Infacted Recordings. Die Erstauflage des Albums war schnell vergriffen, weitere Auflagen ebenso. Nach über 50 Konzerten, und einer stark gewachsenen Fanbasis, verkündete die Band 2005 ihr Aus und hinterließ eine große Lücke in der elektronischen Musikszene.
Haftet Synthiebands doch oft das Klischee an, austauschbar und gleich zu klingen, schaffen NamNamBulu etwas Eigenes. Eine Mischung aus eingängigen Melodien, treibenden Beats und der markanten Stimme von Henrik Iversen definieren die Songs des Duos. Textlich befasst sich die Band mit zwischenmenschlichen Gefühlen, die passend und noch dazu tanzbar durch Synthiemelodien mit Ohrwurmcharakter untermalt werden. Und weil man so eine einzigartige Kombination aus Gesangstalent und Melodienzauberer nicht einfach für immer untergehen lassen kann, beschlossen Iversen und Vallis im Jahr 2013 ein Comeback zu starten. Was folgte waren Festivalauftritte und eine neue Single mit Titel „Sorry“, sowie eine Jubiläums-Doppel-LP in Gold. Nach einigen Auftritten in Peru, Mexiko, Moskau, Israel und in ihrem Heimatland der Schweiz, wird im ersten Quartal 2017 das lang erwartete, zweite Album „Borders“ veröffentlicht.