Details
Abgesagt!
Zum Sterben zu viel - Ein Abend mit dem Tod & Nicholas
Das Konzert muss leider abgesagt werden.
Hier das offizielle Statement dazu:
„Liebe Menschheit,
ich muss euch hier leider verkünden, dass aus drei bis zwölf Gründen alle Termine zur „Zum Sterben zu viel“ Tour für den Juli 2020 abgesagt sind, Stand Jetzt auch ersatzlos. Ich bitte euch, ein wenig geduldig zu sein. Es wird sehr bald ein ausführliches Statement geben, das weiter geht als dieses Fragezeichen. Es sind vage Zeiten, bescheuert ist das, ich möchte dazu ungern noch beitragen. Deswegen bald in aller Ausführlichkeit alle weiteren Infos, auch zu etwaigen durchführbaren Terminen, wenn sie denn dann nicht mehr etwaig und sicher durchführbar sind. Die Tickets für die ausgefallenen Shows können natürlich, wie gehabt, zurückgegeben werden.
Ich wünsch euch alles Beste und hoffe, ihr seid und bleibt so gesund, wie’s eben nur geht.
Corona soll sich jetzt dann doch gerne mal verpissen. Reicht.
Küsse aus Münster
Nicholas und das Neonorchester ❤“
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Ja guten Tach. Nicholas mein Name. Nicholas Müller.
Ja genau, der von früher Jupiter Jones und dann von Brücken – und die gibt’s jetzt schon wieder auch nicht mehr. Und der mit der Angststörung und dem Buch darüber. Vergesst all das, jetzt kommt der heiße Scheiß!
Nein, genau genommen vergesst nix davon. Nichts ist mir näher, als Musik und der Mensch, in all seinen Merkwürdigkeiten und hinreißenden Aggregatzuständen. Und da es jetzt gerade mal an der Zeit war, alles anders zu machen, aber auch eben gerne das, was ich gut kann und selber interessant finde. Und da sollten wir uns jetzt alle mal nix vormachen und in der ganz großen Mitte treffen:
Wenn’s ein Thema gibt, auf das wir uns in seiner Unausweichlichkeit einigen müssen, dann ist es der Tod. Kann jedem mal passieren. Kommt mir jetzt bitte nicht mit den dreieinhalb kryogenisch eingefrorenen, armen Irren. Der mitteleuropäische Tod ist ein Flüsterthema, die große vorgehaltene Hand, findet nur in Filmen statt und muss immer mit maximal zugekniffener Haltung abgearbeitet werden. Wir staksen durch den Tod, wie wir’s auch im Leben tun: Trauerdogmen, Geschlechterrollen, Erdmöbelshopping in Eiche-massiv, Frikadellchen zum Leichenschmaus, allein das Wort schon! Ich sag noch nicht mal, dass das zwingend falsch wäre. Ich finde nur, wir sollten mehr darüber sprechen. Und singen! Damit wir endlich mal klarkommen, weil’s uns alle angeht.
„Zum Sterben zu viel“ begrüßt euch mit einem bunten Strauß aus Schwarz: Lieder über den Tod, geschrieben von anderen, intoniert von mir und musikalisch begleitet vom grandiosen Neonorchester, hervorragende Talkgäste, musikalische Freunde am Mikrofon, jeden Abend frische Gedanken übers große Gammeln, eine Mischung aus kleiner Revue und großer Geste, Konzert und Konzept, Talkshow und Schweigeminute. Immer voller Respekt, aber nie ohne Humor. Entspannen wir uns vorm letzten, großen Entspannen. Schaden kann’s nicht. Tod und Spiele!