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Abgesagt
“Due to unforeseen circumstances beyond the Team’s control, Noah’s forthcoming U.K. and European shows are now no longer possible. Her management are currently working on finding new dates. Refunds will be available from your point of purchase.”
Noah Cyrus ist das jüngste Kind von Country-Star Billy Ray Cyrus und seiner Frau, der Filmproduzentin Tish Cyrus. Wie ihre vier Geschwister, darunter Superstar Miley Cyrus, fand auch Noah schon als kleines Kind Zugang zur Entertainment-Welt. Anders als Miley, sah sie ihre Zukunft aber lange eher im Schauspiel und als Host von YouTube-Shows; in die Rolle als Musikerin und Sängerin schlüpfte sie erst zaghaft, schon um sich nicht ständig den äußeren und eigenen Vergleichen mit der großen Schwester aussetzen zu müssen. Frühe Erfolge ihrer ersten Singles – darunter bislang knapp 50 Gold- und Platin-Auszeichnungen für weltweite Verkäufe – sowie eine Grammy-Nominierung 2020 in der Kategorie „Best New Artist“ schenkten ihr indes das Selbstvertrauen, ihren ganz eigenen Weg in der Musikwelt zu beschreiten. Nach zwei veröffentlichten EPs und zahlreichen Features als Gastsängerin auf den Alben anderer Künstler reüssiert die 22-Jährige am 15. Juli mit ihrem ersten Longplayer „The Hardest Part“, den sie im Anschluss in Europa im Rahmen einiger Konzerte live präsentieren wird. Drei dieser Shows sind auch für den deutschen Raum vorgesehen: Zwischen dem 15. und 23. August macht Noah Cyrus Station in Hamburg, Köln und Berlin.
Noah Cyrus war grade einmal neun Jahre alt, als ihre große Schwester Miley zum neuen Teenager-Idol und globalen Pop-Phänomen abhob. Was im Grunde nach perfekten Startbedingungen für eine eigene Karriere im Pop-Geschäft klingt, wurde für Noah bei aller Freude für Mileys Erfolg aber eher zur Belastung: Sie sah sich zunächst außerstande, sich den zwangsläufig ständig auftauchenden Vergleichen mit der großen Schwester ausgesetzt zu sehen. Auch deshalb fasste Noah zunächst Fuß als Schauspielerin und Synchronsprecherin: Ihre erste wiederkehrende Rolle bestritt sie bereits im Alter von drei Jahren in der TV-Serie „Doc“, es folgten Auftritte in den „Hannah Montana“- Serien und -Filmen sowie in TV-Formaten wie „American Horror Stories“ und „Take 2“. Ihre erste Veröffentlichung als Sängerin war gewissermaßen ein Beiwerk – als Sprecherin der Hauptrolle in dem Animationsfilm „Ponyo“ sang sie auch den Titelsong. Dennoch sollten noch einmal sechs weitere Jahre vergehen, bevor Noah Cyrus 2016 ihre offizielle Debütsingle „Make Me (Cry)“ veröffentlichte – mit dermaßen großem Erfolg, dass es für sie die Bestätigung war, sich fortan stärker auf die Musik zu fokussieren.
Einen Aspekt dieser ersten Single – die Kollaboration mit anderen Künstlern, im Fall von „Make Me (Cry)“ der Rapper Labrinth – nutzte Noah fortan extensiv; es schien ihr, sagte sie, „die beste und inspirierendste Möglichkeit, meinen ganz eigenen Sound abseits der Musik meiner großen Schwester zu finden und mich immer wieder in anderen Kontexten auszuprobieren.“ Und so folgten auf diese erste Single weitere eigene Songs in Zusammenarbeit mit so unterschiedlichen Künstlern wie XXXTentacion, MØ, MAX, Lil Xan, Galant, Leon Bridges, London on da Track, Jimmie Allen und PJ Harding, während sie parallel Tracks von Marshmello, Jake Bugg, Diplo, Demi Lovato, Alan Walker, Matoma, Kid Trunks und anderen ihre Stimme lieh. Aus all diesen Erfahrungen und Inspirationen setzte sie behutsam ihren eigenen, unverwechselbaren Pop-Sound zusammen: Er klingt ruhiger und weniger exaltiert als der ihrer Schwester, auch inhaltlich erlaubt sie sich mehr Intimität und thematisiert in vielen Songs etwa die Depressionen und Orientierungslosigkeit ihrer Jugend – auch, um anderen betroffenen Teenagern Mut zu machen, sich den eigenen Dämonen zu stellen.
Mittlerweile und nach den ersten zwei von der Kritik hochgelobten und in den US-Heatseekers Charts äußerst erfolgreichen EPs „Good Cry“ (2018) und „The End of Everything“ (2020) sind die ewigen Vergleiche mit ihrer Schwester Miley weitestgehend verstummt; stattdessen wartet man voller Spannung und Vorfreude auf das Erscheinen des ersten Albums dieser originären Sängerin und Musikerin, die nun mal nichts dafür kann, unter ihren Geschwistern einen Superstar zu haben.