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The Lipstick Ball Tour 2023
Shea Couleé (she/they) ist eine nicht-binäre, international bekannte Drag-Queen, Musikkünstlerin, Model, Schauspielerin und Entrepreneurin – bekannt für ihre modisch herausragenden Looks, die Erweiterung ihrer Kunstsinnigkeit auf viele unternehmerische, kulturelle und gesellschaftliche Bereiche und ihre konsequente Weiterentwicklung der Kunst des Kostümierens als Medium für das Erzählen neuer Geschichten. Weithin gefeiert als Aktivistin, die ihre weitreichende Publicity für LGBTQ+-Personen und die BIPOC-Community nutzt, strahlt sie in die Kunst- und Entertainment-Welt hinein und benutzt diese als Plattformen für wichtige Botschaften. Nach einer Reihe erfolgreicher Singles wie „Collide“, „Your Name“ und „Cocky“, die auf Spotify zwischen zwei und knapp vier Millionen Mal gestreamt wurden, wurde nun für Anfang 2023 ihr Debütalbum angekündigt. Im Frühjahr kommt Shea Couleé sodann für einige Shows zwischen Drag und Musik nach Europa, zwei davon wird man auch in Deutschland erleben können: Am 25. April gastiert sie in Hamburg, am 26. April in Berlin.
Shea Couleé strahlt – und das in jeder nur erdenklichen Hinsicht. Die 1989 in Chicago als Jaren Kyei Merrell geborene Drag Queen hat seit ihrer landesweiten Popularität, die sie durch diverse TV-Formate in Zusammenhang mit der Drag-Legende Ru Paul erlangte, in den unterschiedlichsten Metiers Fuß gefasst und ihnen ihren eigenen Stempel aufgedrückt. Mehr noch: Es ist ihr ein Anliegen, ihre gesamte Karriere als Drag als Inspirationsquelle für andere zu verstehen – die „Vogue“ bezeichnete ihren Drag und ihren gesamten, stets glamourösen Auftritt als „einen Liebesbrief an schwarze Frauen“. Couleé ist die Gewinnerin der 5. Staffel von „RuPaul’s Drag Race All Stars“ und wurde Finalistin in der 7. Staffel in diesem Jahr, einer speziellen Edition, in der alle bisherigen Gewinnerinnen gegeneinander antraten. In vielen der Challenges im Zuge dieses TV-Formats heimste sie höchste Meriten ein: Ihr Supermodel-Idol Naomi Campbell bezeichnete etwa ihren Catwalk als „absolute Perfektion“, das Fachmagazin The Tab beschrieb ihre selbst choreografierten Tanzeinlagen als „eine für die Super Bowl Halftime-Show bereite Präsentation von stratosphärischem Niveau“.
Obendrein nutzte Couleé die Show, um dem Publikum einen ersten Eindruck von ihrer eigenen Musik zu geben. Neben „Your Name“ veröffentlichte sie mit „Let Go“ einen weiteren üppigen Disco-Track – als zweite Vorab-Single ihres für Anfang 2023 erwarteten Debütalbums, das über ihr eigenes Label HausDown Records erscheinen wird. Von queeren Menschen für alle Menschen betrieben, dient HausDown Records als eine Plattenfirma, das Musik aus allen Lebensbereichen repräsentiert. Doch meist stammt nicht nur die Musik von ihr – sie fungiert auch als Regisseurin, Produzentin und Hauptdarstellerin in ihren eigenen Musik-Videos, wie etwa in jenem zur aktuellen Single „Collide“.
Dieses filmische Engagement ist kein Wunder, denn die Schauspielerei – sowie das Kostüm-Design, ein Fachbereich, in dem sie sogar ein Studium abschloss – war schon immer eine von Couleés weiteren Leidenschaften. So spielte sie bereits in „Dragging the Classics: The Brady Bunch“ mit, einem Drag-Remake der Kult-Serie, außerdem in der Indie-Serie „Finesse“, und brachte ihre von der Kritik gefeierte One-Woman-Show „Couleé With A C“ auf ausverkaufte Bühnen. Ihr bislang größter schauspielerischer Coup folgt indes im kommenden Jahr, wenn sie als Hauptdarstellerin in der mit Spannung erwarteten Marvel/Disney+-Show „Ironheart“ die Hauptrolle übernehmen wird – und damit zur ersten Drag Queen avanciert, die als Vorbild für einen neuen Marvel-Superheldencharakter dient.
Dass sie daneben eine ganze Reihe von eigenen Beauty-Produkten, mit „Shea Coul-Alé“ und „The Royal Edition“ zwei eigene Biere sowie einen Cannabis-basierten Energy-Drink lancierte, zeigt nur, dass Shea Couleé einfach nicht zu stoppen ist. Und selbst in diese unternehmerischen Felder integriert sie ihren kraftvollen Aktivismus: Ein Teil aller Gewinne werden an TransTech gespendet, einer Organisation, die sich für bessere Bedingungen für Transgender-Personen an ihren Arbeitsplätzen einsetzt.