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Abgesagt
Photocredit: Sylas Agtarap
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It is with a heavy heart that we must announce the cancellation of all upcoming tour dates due to recent circumstances. We were incredibly excited to share this tour with you, but after careful consideration, it has been decided that it’s not the best decision for us at this time. We sincerely apologise to everyone who was looking forward to seeing us perform, and we are deeply sorry for the disappointment this will cause. Please know that your support means the world to us, ticket refunds are available from point of purchase. Thank you for your understanding and patience during this time.
Als The Mysterines vor anderthalb Jahren das erste Mal ihren düsteren Rock‘n‘Roll auf unsere Bühnen gebracht haben, war das ein überragender Erfolg. Die schon damals überraschend abgeklärten englischen Newcomer*innen überzeugten mit den großen Sounds aus ihrem Debütalbum „Reeling“ ebenso wie mit den dunklen Todes- und Gewaltfantasien, die Frontfrau Lia Metcalfe in ihren Lyrics zum Besten gab. Ist schließlich nicht jedermanns Sache, den Geliebten nach seinem Ableben wieder auszubuddeln, um ihm nahe sein zu können. Aber weil diese Tracks mit voller Wucht und der nötigen Prise schwarzem Humor so voll in die Körper gefahren sind, gab es für The Mysterines sowohl für die Platte als auch die Live-Auftritte nur begeisterte Kritiken. Jetzt hat die Band aus Liverpool das zweite Werk „Afraid of Tomorrows“ für den kommenden Juni angekündigt und als Vorbote die erste Single „Stray“ herausgebracht. Metcalfe hatte schon im Vorfeld angekündigt, dass ihre Texte wohl beim nächsten Wurf nicht mehr ganz so explizit und vielfältiger interpretierbar werden, denn mit der Zeit ändere sich der Blick auf die Dinge. Tatsächlich ist „Afraid of Tomorrows“ ein tieferer und noch dunklerer Streifzug in die Psyche als sein Vorgänger und spiegelt die Reife und das Wachstum der Band wider. Das gilt auch für das Vorab-Stück, das sich mit den extremen Verhaltensweisen von Leidenden auseinandersetzt. Was auch musikalisch exzellent aufgenommen wird: Die bedrohlich leise Basslinie von George Favager zu Beginn, der verzerrte Gesang Metcalfes, die warnenden Gitarren-Bratzer von Callum Thompson und die treibenden Beats von Paul Crilly schaffen genau die Atmosphäre, die der Song braucht. Sofort wird aber auch klar, dass der grade, druckvolle und immer wieder variable Rock-Sound bestimmend bleibt. Also genau das, was die Brit*innen auf der Bühne so besonders macht. Und genau das, was uns im Oktober erwartet, wenn The Mysterines zu uns auf Tour kommen.