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The Slow Readers Club:
Manchesters Best Kept Secret
Mit drittem Album „Build a Tower“ Top 20 in UK
Im April/Mai erste Deutschland-Tour
Die vier Musiker hinter The Slow Readers Club haben einen langen Weg hinter sich, bevor sie sich nun seit dem vergangenen Jahr ganz auf die Musik konzentrieren konnten. Eine erste Inkarnation der Band fand sich bereits 2003 unter dem Namen Omerta, die Band veröffentlichte drei vielversprechende Singles, bevor sie sich 2007 auflöste. 2009 kehrten sie zurück unter dem aktuellen Namen und veröffentlichten in den folgenden Jahren unter Eigenregie zwei Studio- und zwei Live-Alben. Jene wurden von Presse und Radio durchweg befeiert, und so dürfte es wohl ein ewiges Rätsel bleiben, wieso es so viele Jahre brauchte, bevor sich die Musikindustrie für diese außergewöhnlich mitreißende Indierock-Band zu interessieren begann. Denn noch bevor sie ihren ersten Plattenvertrag unterschrieben, konnten The Slow Readers Club selbst die größten Hallen in ihrer Heimat Manchester ausverkaufen. Nicht ohne Grund sprach man also lange von Manchesters Best Kept Secret, obwohl, wie eine Tageszeitung vermerkte, man bei einer Band, die eine 5.000er-Halle ausverkaufen kann, „wohl kaum von einem Geheimnis sprechen kann“. Mit dem im vergangenen Mai veröffentlichten, dritten Studioalbum „Build a Tower“ haben The Slow Readers Club nun jedoch eine Label-Heimat gefunden. Prompt stieg das Album in die Top 20 der UK-Charts. Im Rahmen ihrer ersten Headline-Tour durch ganz Europa wird das Quartett zwischen dem 23. April und 20. Mai auch vier Deutschland-Shows in Köln, Berlin, Hamburg und München spielen.
Bereits vor 15 Jahren riefen die Brüder Aaron (Gesang) und Kurtis Starkie (Gitarre) für sich das Ziel aus, Profimusiker werden zu wollen. Doch es sollte ungewöhnlich lange dauern, bis sie ihr Ziel erreicht haben würden. Und das trotz des Umstands, dass ihre Musik von Anbeginn viele, teils auch prominente Fans fand. So wurden beispielsweise die drei veröffentlichten Singles ihrer ersten Band Omerta von der BBC-Radiolegende Steve Lamacq massiv unterstützt und auf hoher Rotation gespielt. Dennoch trennten sich Omerta noch vor der Fertigstellung eines ersten Albums im Jahr 2007.
Zwei Jahre später kehrten die Starkie-Brüder unter dem neuen Namen The Slow Readers Club zurück. Nach einigen Besetzungswechseln fanden sie in Bassist James Ryan und Schlagzeuger David Whitworth die passenden Mitstreiter und veröffentlichten 2011 mit „The Slow Readers Club“ in Eigenregie ihr Debütalbum, das zur Hälfte noch aus Omerta-Songs bestand, gleichzeitig aber erste Indizien auf die hymnenhafte Grandezza bot, die diese Band im weiteren Verlauf auszeichnen sollte. Wieder war es – neben anderen Radio-DJs – Steve Lamacq, der die Größe und mitreißende kompositorische Qualität dieser Band in den höchsten Tönen lobte. Und so avancierte die Band zu einer der erfolgreichsten Bands ohne Plattenvertrag. In Manchester spielten sie vor regelmäßig ausverkauften Häusern, und auch in London, Brighton oder Hull verkauften sie Hallen von bis zu 1.000 Zuschauern aus.
So entstand auch das zweite, 2015 erschienene Album „Cavalcade“ ohne die Unterstützung der Plattenindustrie. Mit Veröffentlichung dieser Platte wurden die Konzerte noch größer, man lud sie auf zahllose Festivals ein, und die legendäre Band James nahm The Slow Readers Club mit auf große UK-Tour. Mit ihrer anstehenden ersten Europa-Tour zum Album „Build a Tower“ dürfte man bald auch international ein Hohelied auf die großartigen Songs dieser Band singen.