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20 Jahre ist es nun her, dass Third Eye Blind ihre Debütplatte veröffentlicht haben. Das sei, so haben die Kalifornier in einem bemerkenswertem Statement verkündet, ein echter Grund zum Feiern, und zwar aus mehreren Gründen. Zunächst einmal sei in dieser Zeit der Einfluss großer Musikfirmen, die über Jahrzehnte das Business mit stählerner Effizienz dominiert hätten, immer stärker zurückgegangen – sehr zur Freude der Band. Sie selbst hätten keinen solchen Verlust zu vermelden gehabt. Im Gegenteil, die sich daraus ergebende Freiheit habe den künstlerische Weg von Third Eye Blind geprägt und Erfolg gezeitigt: „Wir haben heute mehr Fans als früher, sie sind jünger und vor allem engagierter als je zuvor.“
Die Zeiten, in denen Stars gemacht werden mussten, seien endgültig vorbei. 3EB können heute ihre Musik schreiben, Platten aufnehmen, auf Tour gehen und mit ihren Fans kommunizieren, wie es ihnen passt. In dieser neuen Welt im Fluss entwickeln sich Künstler ganz natürlich, und auf diese Weise hat sich die Band über die Jahre das Entscheidende erhalten können: das Gespür für Musik und für das gemeinsame Zusammenspiel, für lange und energetische Touren, für großes Songwriting, für Pathos ohne Peinlichkeit, für einen lang anhaltenden Erfolg.
In 20 Jahren gerade mal fünf Platten veröffentlichen? Klar, dann hat man mehr Zeit für konzentriertere Arbeit, was der Brillanz der Musik nur gut tut. Wenn eine Pause wichtig ist, wird eine Pause gemacht. Auf Tour gehen, ohne ein Album bewerben zu müssen? Fantastisch, denn der Austausch mit dem Publikum sei doch das Wichtige bei einem Konzert und nicht die Vermarktung eines Produkts. Außerdem, so darf man getrost hinzufügen, leben Third Eye Blind für die Bühne. Nach etlichen fantastischen Festivalauftritten im vergangenen Sommer begeben sich Third Eye Blind in diesem Jahr auf große Tour, um mit neuem Material und alten Hits einen fantastischen 20. Geburtstag zu feiern. Im September führt sie dieser Weg für drei Auftritte nach Deutschland.
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